18. Mai Tokio

Letzter Tag in Tokio, mit dem schönsten Wetter. Erste Aktion war der große Antiquitäten-Markt beim International Forum,  der größte in Japan. Mario suchte eine Tsuba, die Parierstange für ein japanisches Schwert, außerdem war Souvenir-Shopping angesagt.

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Tsuba
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Teeschalen
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Billige Kimonos
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Das gab es auch…

Danach fuhren wir nach Harajuku. Der Plan war, Cosplayer, also Leute deren Hobby die extreme Kostümierung ist, anzuschauen – die treffen sich dort Sonntags. Leider nicht heute, denn wegen eines Thailand-Festivals ging es zu wie im Taubenschlag: extreme Quetsching. Ein bisschen was gesehen haben wir trotzdem:

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Cosplayer
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Ein Crepe-Stand.

Abends waren wir dann nur noch im eigenen Viertel unterwegs,  weil wir am nächsten Tag früh raus mussten. Hier noch ein paar Eindrücke und Bilder:

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Ein 100 Yen Shop. Da gibt es aĺles…
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Sogar Lebensmittel.
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Macha Cola: Cola mit grünem Tee.
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Hoppy, eine Art Malzbier, das mit Shochu (Schnapps) gemischt wird.

Jetzt ist schon wieder sehr früher Morgen, wir sitzen im Zug nach Matsumoto, wo es eine tolle Burg gibt. Dann geht es weiter auf den Nakasendo, den alten Postweg zwischen Tokio und Kyoto.

19. Mai Matsumoto Castle

Über Nagano nach Matsumoto,  den ersten Teil der Strecke mit dem Shinkansen:

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Die Japaner haben das beste Eisenbahnsystem der Welt, keine Frage. Wie ein fliegender Teppich.

Matsumoto Castle wurde 1593 erbaut, kurz bevor die konfliktreiche Sengoku-Epoche in die friedlichere Edo – Epoche überging. Abgebrannt ist es auch nicht,  drum steht es noch. Sehr schön.

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Danach weiter nach Narai, etwas weiter südlich. Narai war der Mittelpunkt des Nakasendo, dem alten Postweg von Tokio nach Kyoto. Manche dieser alten Postdörfer haben sie im Stil der Edo – Epoche rekonstruiert, Narai ist das größte davon.

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Die sieben Zwerge… in Wirklichkeit natürlich die Sieben Glücksgötter
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Sogar die letzten Kirschblüten haben wir gefunden.

Heute Übernachtung in Tsumago in einem traditionellen Ryokan, morgen dann Wanderung den alten Nakasendo entlang nach Magome.

20. Mai Ryokan und Nakasendo

Übernachtung in Tsumago im Ryokan, einem traditionellen Gasthaus. Mit Yukata (Freizeit- und Schlafgewand), Futon, gemeinsamen Abendessen und allem drum und dran. Tipp für zukünftige Japanfahrer: echte Futons sind sehr hart, ebenso die Kissen.

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Markus in Yukata
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Ebenso Tini
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Die Feuerstelle in der Gaststube.
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Abendessen
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Frühstück

Tags drauf sind wir den Nakasendo von Tsumago über den Magomepass nach Magome gewandert, dann weiter nach Ochiaigawa.

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Der Nakasendo
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Angeblich gibt es da Bären…
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Die man mit einer Glocke zum Essen ruft… äähhhh vorwarnt.
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Teehaus auf dem Weg.
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Kleine Wegelagerer
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Ankunft in Magome

Jetzt sitzen wir im Zug nach Kyoto.

21. Mai Kyoto

1600 Tempel und 400 Schreine gibt es in Kyoto. Heute also die drei Tempel im Nordwesten: Daitoku-ji, Kinkaku-ji und Ryoan-ji. In knapp 700 Tagen haben wir alle gesehen!

Daitoku-ji ist eher eine ganze Stadt aus Tempeln.

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Der Kinkaku-ji hat die größte Touristenattraktion von Kyoto,  den goldenen Pavillon. Entsprechend geht es da zu.

Dieses Foto schießt jeder Tourist.
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Der Phönix oben drauf
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Und die Statue innen drin. Teleobjektiv for the win.
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Weniger oft fotografiert: der Nudelsuppenautomat von Kinkaku-ji.

Ryoan-ji hat einen berühmten Steingarten und einen Seerosenteich:

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Ein Teil des Steingartens. Sehr Zen.
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Der Seerosenteich…
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Und seine Bewohner.
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Tiefenunschärfe!

Jetzt fahren wir zur Touristeninformation am Hauptbahnhof. Der ist hochmodern und sieht in etwa so aus:

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22. Mai Kyoto

Gestern waren wir abends noch in Gion, dem historischen Ausgeh- und Geishaviertel von Kyoto. Sehr stimmungsvolle Altstadt. Es ist da natürlich nicht so ausgestorben,  wie es die Bilder vielleicht implizieren.

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Später sind wir mehr oder minder per Zufall in einem haute cuisine Restaurant gelandet, das sich auf Hühnchen spezialisiert hat.

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Schon mal Hühnchen-Sashimi gegessen? Tini hat sich getraut.
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Meins war gegrillt. Geschmeckt hat es allen.

Heute waren wir dann bei Nishiki Market, einer großen Markthalle mit allem möglichen zu Essen:

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Eingelegtes Gemüse

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Oktopus am Spieß
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Genki (Energy) Drinks

Später waren wir bei einer Geisha-Veranstaltung mit Tanz, Theater und Tee, leider ohne Fotos.

Nijo Castle war die Residenz des Shoguns in Kyoto. Auch hier keine Bilder von drinnen.

Eingang
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Ein Palast
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Wer traditionelle japanische Kleindung trägt kommt billiger rein.
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Der Kranich ist gelandet.
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Dieser Baum kriegt eine Maniküre von sieben Gärtnern.

Nächste Station: Nishi Hongan-Ji, ein schöner Tempel.

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Auch der Higashi Hongan-Ji wäre schön, allerdings ist er zu Hälfte in ein Gerüsthaus eingepackt.

Das links ist keine Fabrik, sondern ein Gerüsthaus.
Den Drachen stört es nicht.
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Abendessen: Typisch japanisches Steak mit Hamburger

Morgen: Nara

23. Mai Nara

Nara liegt südlich von Kyoto und war bis 784 Hauptstadt Japans, danach blieb es ein wichtiges religiöses Zentrum. Heute fährt man wegen dem großen Tempel- und Schreinkomplex dorthin.

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Große Pagode am Kofuku-ji
Extrem beeindruckende Tempelwächter am Todai-Ji (ji heißt Tempel)
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Die bewachen den großen Buddha.
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Wer durch dieses Loch in der Säule kriecht, kann eine Abkürzung ins Nirvana finden…
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Das gilt aber nur für kleine und schlanke Leute.
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Ein Untertempel
Das ist jetzt mal eine Szene aus einem Schrein, dem Kasuga Taisha, der für seine hunderten von Laternen berühmt ist. (Tempel sind buddhistisch,  Schreine sind shintoistisch, beides existiert parallel).
Normalerweise werden die Laternen zum Bon-Fest im August angezündet, aber hier haben extra einen dunklen Raum mit angezündeten Laternen eingerichtet.
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Das ist ein Türschloss.

Berühmt ist Nara auch für seine extrem zahmen Rehe, die die Menschen um Futter anbetteln:

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Ganz ungefährlich sind sie aber nicht:

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Das sind aber nur die Reh-Rowdies, und nicht alle Rehe betteln. Die meisten gehen einer geregelten Arbeit nach.
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Als Wächter…
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Oder im Souvenirladen.

Jetzt sitzen wir im Zug zurück nach Kyoto.