23.08.2023: Historische Dörfer von Shirakawa-gō und Gokayama

Ein Ausflug in das Japan, das man nur mit einem Mietauto richtig kennenlernen kann: in den Bergen, auf dem Land! Die historischen Dörfer von Shirakawa-gō und Gokayama gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einst extrem isoliert in den schneereichen Bergen der Präfekturen Gifu und Tokayama gelegen sind die Dörfer Beispiele für den Gasshō-zukuri Baustil („zum Gebet gefaltete Hände“). Gemeint sind die Dächer, die extrem dick mit Ried gedeckt sind und extrem steil gewinkelt, um die großen Schneemassen bewältigen zu können.

Mit Schnee hatten wir im August natürlich kein Problem, auch wenn es angenehmerweise ein paar Grad kühler war als sonst, nur ca. 29 Grad. Geregnet hat es allerdings nach einer Weile schon, eigentlich der erste Regen seit dem Taifun. War aber kein großes Problem, nur ist der Himmel in den Fotos halt meistens dicht bewölkt.

Ogimachi, Shirakawa-gō

Das ist das größte und bekannteste Dorf. Es war nicht überrannt, aber schon was los.

Freilichtmuseum Gassho-zukuri Minkaen

Direkt bei Ogimachi liegt das Freilichtmuseum Gassho-zukuri Minkaen, wo alte Gassho-Häuser hinversetzt wurden, um sie vor dem Verfall zu bewahren. Hier kann man auch rein in die Häuser. Es ist mir völlig unklar, warum die meisten (Bus-)Touristen diese Anlage ignorieren, ich finde sie eigentlich schöner als Ogimachi selbst.

Suganuma, Gokayama

Weil wir ein Auto hatten und auch noch was essen wollten sind wir auch noch in ein weitere Dorf des UNESCO-Schatzes gefahren, Suganuma in Gokayama. Das ist ca. 20 Autominuten weiter nördlich, viel kleiner und zumindest aktuell nahezu leer (außer uns waren noch zwei kleine Gruppen von Touristen da). Die Häuser sind eigentlich auch noch hübscher als in Ogimachi.

Nachtrag: Okonomiyaki in Hiroshima

Vorgestern Abend waren wir in Hiroshima noch Okonomiyaki essen, das ist eine Art würziger Pfannkuchen aus Kohl und in diesem Landesteil Nudeln (andernortens kommt mehr Pfannkuchenteig zum Einsatz) sowie Ei und Fleisch oder andere Toppings. Mehr oder minder durch Zufall haben wir ein Gebäude gefunden, wo ein ganzes Stockwerk aus Okonomiyaki-Bars bestand. Das muss man sich als Ecktresen mit Hockern vorstellen, alle an eine große Grillfläche angrenzend, die den ganzen Tresen einnimmt. Und hier macht der Master (Koch) dann sein Okonomiyaki. Tini bekam sogar ein glutenfreies aus Kohl und Ei, ohne Nudeln oder Teig.

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