16.08.2023: Kyoto

Der 15.08. gestern war Taifun, was hier in Kyoto schlicht Dauerregen und die Schließung sämtlicher Sehenswürdigkeiten beinhaltete, gefährlich war es nicht. Also ging unser touristisches Programm in Japans ehemaliger Hauptstadt erst heute, am 16.08. los. Um Zeit wettzumachen und die schiere Anstrengung des Tourismus bei 34 Grad zu minimieren sind wir nicht mit dem ÖPNV (der in Kyoto schlecht und überlastet ist) unterwegs gewesen, sondern haben uns jedes Mal mit dem Internetdienst Uber einen Van für 6 Leute kommen lassen. Ein bisschen teurer, aber nicht schrecklich, und wesentlich (!) entspannter als mit den Bussen Kyotos, die notorisch überfüllt sind.

Kaiserpalast

Eine Priorität für mich war der Besuch des historischen Kaiserpalastes, wo der Tenno bis 1867 residierte. Geschichtsträchtiger wird’s nicht! Immerhin kann man mittlerweile ohne Voranmeldung und sonstiges Gedöns rein, auch wenn man die Gebäude selbst nicht betreten darf. Da wir gleich zur Öffnung da waren, war es auch noch schön leer.

Fushimi Inari Schrein

Zum Palast konnten wir noch laufen, aber dann ging es per Uber in den Südosten der Stadt. Um 10.30 Uhr war da allerdings schon reichlich los! Der Fushimi Inari Schrein ist einer der berühmtesten der Stadt, vor allem wegen seines Pfades des 1.000 Torii, also Schrein-Torbögen, die einen Wanderweg auf einen kleinen Berg hinter dem Schrein säumen.

Ich war nicht bis ganz oben mit dabei, das hätte mich überfordert, aber die anderen haben sich noch 40 Minuten bergauf geschleppt.

Danach wäre wahrscheinlich Schluss gewesen, doch dank Uber-Taxi konnten wir noch eine weitere Sehenswürdigkeit dranhängen.

Kyomizu-dera

Der Kyomizu-dera, ein buddhistischer Tempel, ist bei Touris vor allem für seine Architektur bekannt: er „hängt“ quasi an der Bergflanke. In Wirklichkeit hat er einfach einen riesigen Unterbau aus Holz, aber der Terasseneffekt ist beeindruckend.

Daimonji

Wie es der Zufall so wollte, war heute auch noch Gozan no Okuribi, das Ende des Obon-Festes. Dabei werden riesige Schriftzeichen aus Feuer an den Bergflanken rund um Kyoto entzündet. Wir haben und das Daimonji, das Zeichen für „groß“ oder „ehrwürdig“ angesehen, und zwar vom Park des Kaiserpalastes aus, wo man einen ungestörten Blick nach Osten hat. Was habe ich mein Stativ vermisst! (Aber sonst wäre es ein Irrsinn gewesen, es mit rumzuschleppen).

Einmal mit der Kamera mit langer Belichtungszeit…
…und einmal mit dem Handy mit Nachtprogramm.

Morgen geht es weiter nach Nara.

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