Wir waren in Mito, ca. eine Stunde nordöstlich von Tokio. Das ist die Hauptstadt der Präfektur Ibaraki, allerdings „nur“ mit ca. 270.000 Einwohnern. Der Grund, warum man als Tourist hierher fährt, ist der Kairakuen, der dritte und letzte der drei großen Gärten.
Im Gegensatz zu den anderen beiden großen Gärten, welche die Prinzipien des japanischen Gartenbaus verkörpern, ist Kairakuen berühmt, weil er als erster Garten nicht nur für den Daimyo gebaut wurde, sondern von Anfang an für die Öffentlichkeit zugänglich war. Er wirkt daher auch mehr wie ein westlicher Park als wie ein japanischer Garten. Kirsch- und Pflaumenbäume zwecks Blüte sowie andere typisch japanische Elemente sind natürlich trotzdem da.






Der Erbauer der Kairakuen (ein Daimyo von einer Tokugawa-Nebenfamilie) war ein Reformer. Ganz demokratisch ging es dann trotz allgemeiner Öffnung des Parks doch nicht zu, er baute sich eine private Residenz in den Park.




So, damit habe ich jetzt eine Menge von dem gesehen, was Japan dem Touristen zu bieten hat: die drei großen Gärten, die vier wichtigsten historischen Hauptstädte, die fünf berühmtesten Burgen. Fehlen noch die sieben Ringe der Zwerge und die dreißig Kammern der Shaolin.




In japanischen Kneipen (Izakaya) teilt man sich kleine Portionen verschiedener Speisen, ähnlich wie spanische Tapas.




Morgen machen wir einen Ausflug auf die Tokio Bay und nach Yokohama.