Heute war Nagoya an der Reihe. Mit ca. 2,3 Mio Einwohnern die viertgrößte Stadt Japans ist das schon Großstadt, aber doch erheblich gemächlicher als Tokio.
Erster Programmpunkt war die Burganlage.

Viel wichtiger ist der angeschlossen Honmaru-Palast. Auch dies ein Nachbau, aber eben ein brandneuer ausschließlich mit traditionellen Techniken gefertigt. Dabei konnte man auf Fotografien zurückgreifen, um auch die kunstvolle Innenausstattung wiederherzustellen.
Burg Nagoya war der Sitz eines Nebenzweigs der Tokugawa-Familie, also soz. die Cousins vom Shogun. Diese Nebenzweige waren vor allem dafür da, die Erblinie sicherzustellen, falls der Herrscher keinen eigenen Nachwuchs hat. Die Owari Tokugawa wurden aber auch recht bald selbst mächtige Fürsten.










Zweiter Programmpunkt war das Tokugawa-Museum. Hier haben die Owari Tokugawa, die es immer noch gibt (wenngleich nicht als Fürsten) ihre Schätze und die der Shogunats-Tokugawas zusammengetragen. Rüstungen, Schwerter, Schriftrollen, Teegeschirr, Lackkunst, alles vom Feinsten. Es war gut, der Cousin vom Shogun zu sein. Leider darf man nicht fotografieren.
Neben dem Museum ist noch der Tokugawa-en, ein Garten der Familie. Leider ebenfalls ein Nachbau, in Nagoya hat der zweite Weltkrieg ziemlich viel zerstört.

Morgen machen wir einen Ausflug nach Ise, zum wichtigsten Schrein des Shintoismus: dem der Sonnengöttin und Ahnherrin des Kaiserhauses Amaterasu.
Guter Geschichtsunterricht Japans.
Vorgestern kam Eure Karte. Danke.
LG Ev