30.03. Tottori Sanddünen

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Abendessen gestern in einem modernen, angenehmen Izakaya (Kneipe) in Matsue.
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Eingelegtes Gemüse.
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Kartoffelsalat (ist in Japan mayonnaisebasierend, kam aus Russland her).
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Gebratenes Schweinefleisch mit Kim Chi.
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Frittierte Spieße.

Heute ging dann die Reise nach Tottori, östlich von Matsue (s. Reiseroute 2016). Das ist so ziemlich der abgelegenste Ort unserer Reise; in dieser Vorsaison sind noch nicht einmal viele Japaner da. Grund für eine Reise nach Tottori sind die Sanddünen, die zum einen sehr groß und beeindruckend sind (über 11km breit, bis zu 3km tief), zum anderen in dem japanische Roman- und Filmklassiker Die Frau in den Dünen verewigt wurde. (Ich kenne weder Buch noch Film aber für Japanologin Tini ist das eine erhebliche Sache).

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Die Dünen kann man am besten als Panorama würdigen, klickt also ruhig zum vergrößern auf das Bild.
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Hier noch eins.

Was machen also Japaner da, wenn sie feststellen, dass es kein isoliertes Haus in den Wanderdünen gibt (wie im Film)?

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Sie reiten Kamel…
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…oder machen Paragliding.
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(Beim Bild mit dem gelben Schirm ist der Paraglider natürlich hinter dem Typen, der sich die Dünen hochschleppt…)
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Oder sie machen einfach Picknick, ganz ohne Kirschbaum.
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Auch hier gilt: die Wüste lebt!

Danach wollten wir eigentlich das Tottori Sand Museum besuchen, wo es gewaltige Sandskulpturen gibt (in einem Jahr auch schon Neuschwanstein ganz aus Sand), aber das war leider noch zu. Es war nur gerade ein großes Team aus Westlern da, die sich in einer Konferenz drüber verhandelt haben, welche Mega-Sandburg sie heuer wohl bauen. Anscheinend ist das hier das Mekka der Sandburgenbauer…

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Nur einen kleinen Sandbär gab es im Visitor Center  zu sehen.

Ab morgen hat es sich dann mit den entlegenen Gebieten – es geht nach Himeji, wo die schönste und größte, aber sicher auch überlaufenste Burg Japans steht und danach in die Metropolen Osaka und Tokio.

31.03. Himeji

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Gestern sind wir per Zufall in Tottori noch auf eine echt bizarre Kneipe gestoßen – rein sind wir aber nicht.
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Mein Abendessen in einem Izakaya war Tonkatsu (Schnitzel, ja das essen Japaner gern).
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Tini hatte Sashimi.

Heute sind wir dann mit dem Zug nach Himeji, ein Stadt westlich von Osaka. Es gibt genau einen Grund, dahin zu fahren: Himeji-jo, die Burg von Himeji, die größte, prächtigste und schönste Burg Japans – und das ist kein Hype für Touristen, das ist wirklich die ultimative Burg-Erfahrung in Japan.

Zumal mittlerweile auch die Kirschen richtig blühen.

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Erst hatte ich ja noch Bedenken, dass ich die Burg vor lauter Blüten nicht sehe.
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Aber das ist natürlich primär eine Frage des Winkels.

Hier einfach mal kommentarlos verschiedene Eindrücke.

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Rein sind wir auch. Das Anstehen hielt sich sogar in Grenzen – das kann an Wochenenden und in den Ferien sehr brechend werden, auch wenn nur eine begrenzte Anzahl an Leuten pro Tag rein dürfen.

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Drinnen ist quasi keine Einrichtung, dafür ist die Burg so geräumig, dass sie eben auch Korridore hat und nicht nur ein Raum pro Stockwerk.
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Ganz oben ist ein kleiner Schrein.
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Solche Fische zieren normalerweise das Dach. Der linke ist aus dem 19., der rechte aus de 20. Jahrhundert.
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Ein Torgebäude mit Blüten.
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Neben der Burg ist der Koko-en, ein Garten.
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Und hier noch zwei Blütenbilder, aus Prinzip:

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Morgen geht es weiter nach Osaka.