02. Mai: Highway 101 nach Norden

Nördlich von Fort Bragg geht der Highway 1 von der Küste weg und stößt dann auf den wesentlich größeren Highway 101, der nicht ganz so kurvig und verwinkelt ist und mehr durchs Landesinnere führt. Hier dreht sich alles um die Redwood-Mammutbäume, deren einzig großer Bestand in Nordkalifornien und Südoregon in einem schmalen Streifen zu finden ist. Schon seit Anfang des 20. Jhdts ziehen die Riesen (höchstgewachsene Lebensform des Planeten) Touristen an, und genausolange gibt es schon Touristenfallen wie den Chandelier Driv-Thru Tree bei Leggett.

Natürlich bin ich auch prompt durchgefahren.
und nochmal zum Größenvergleich, der Baum selbst ist ca. 100m hoch

Ein Stück weiter nach Norden führt parallel zum Highway 101 die sog. „Avenue of the Giants“, eine Straße, die mitten durch die alten großen Baumbestände führt. Sehr beeindruckend (erheblich beeindruckender als Muir Woods), aber schwer zu fotografieren.

Immerhin gelang mir diese seltene Aufnahme des scheuen Bigfoot, ein dummes, aber freundliches Waldwesen.

Highway 101 führt dann wieder an die Küste, nach Eureka. Hier gibt es leider weder verrückte Wissenschaftler, noch einen geheimen Forschungsbunker, noch ein kostenloses Café Diem. Dafür den Fort Humboldt State Historic Park, der die Abholzung der Redwood-Wälder seit 1850 und die Bestrebungen, sie zu erhalten, dokumentiert.

Mit solchen sog. „steam donkeys“ baute man Seilbahnen, um die riesigen Stämme aus dem Wald zu transportieren.

Außerdem ließ sich hier der Holzbaron William Carson sein Traumhaus bauen. Es sieht aus, als hätten ein Architekt und ein Zuckerbäcker sich bekriegt.

Die Carson Mansion in Eureka

Danach bin ich von der Küste nach Osten abgebogen und habe mich auf den Weg in den Nordosten Kaliforniens gemacht. Übernachten tue ich übrigens in einer (Motel-)Hütte in Weaverville, sehr lauschig.