24. Mai: Mulholland Drive und Hollywood

It never rains in California… Mag sein, aber Mann kann es neblig werden! Dank Jetlag bin ich extra früh aufgestanden und war schon kurz vor sechs auf dem Mulholland Drive, einer Straße, die sich von West nach Ost auf dem Höhenkamm einer der vielen Hügelketten in LA entlang schlängelt. Der Mulholland Drive wird in Filmen immer mal wieder thematisiert, nicht zuletzt in dem gleichnamigen Film von David Lynch.

Also abfahren und filmen, richtig? Denkste: anstatt der großartigen Aussichten habe ich vor allem dicke Erbsensuppe gesehen, nur gelegentlich strahlte die Sonne durch.

Am besten sieht man das im Video. Die Szene am Ende zeigt das Griffith Observatory. Das liegt nicht am Mulholland Drive, aber von dort aus kann man gut das Hollywood-Schild fotografieren …angeblich!

Hier noch ein paar stehende Bilder:

Ein Panorama von Mulholland Drive, als mal die Sonne durchbricht.
Auch das hier gehört zu den besseren Aussichten.
Hier das Hollywoodschild vom Griffith Observatory. Ohne den komischen Sepiafilter würde man es kaum sehen.
Denn hier z.B. ist es theoretisch auch drauf, in den diesigen Hügeln ganz oben über dem Vogel.
In dieser komischen Postkartenoptik kann man es am besten erkennen.
Das Griffith Observatory selbst auch schick, aber die meisten Leute kommen für die Aussicht her.

Danach ging es weiter nach Hollywood, genauer gesagt an den Hollywood Boulevard, bekannt für den Walk of Fame mit den ganzen Sternen von den Stars. Zunächst zur Einstimmung als Video:

Und hier noch Fotos:

Das Grauman’s Chinese Theater in seiner Fantasy-China-Optik ist bei Touristen beliebt, lustigerweise vor allem bei Chinesen!
Noch älter ist das Grauman’s Egyptian Theatre.
Hier sieht man die Pharaonen beim Anstehen an der Kinokasse.
Dabei ist nebenan viel mehr los, nämlich die Dinosaurier!
Bei den Sternen werden natürlich die ganz großen Stars verewigt…
Aber keine Sorge, es gibt noch jede Menge blanke Sterne für die Zukunft!
Der Hollywood Boulevard zieht primär Touristen an, aber es wird durchaus auch gefilmt, in diesem Fall fürs Fernsehen.

Am Schluss war ich noch bei den La Brea Tar Pits. Das sind Teergruben über einer Ölquelle mitten in der Stadt, wo man bereits im späten 19. Jahrdhundert Teer abgebaut hat. Später entdeckte man dann Unmengen von Fossilien in den Gruben, bis heute wird da Paläontologie betrieben.

Die ertrinkenden Mammuts sind natürlich Fake. Dieser See entstand, als Regenwasser eine der ursprünglichen Teergruben füllte. Es blubbert aber immer noch Teer von unten nach.
Noch ein Blick auf den „Teersee“ – den sieht man öfters auch in Filmen und TV, meist Krimis wo eine Leiche entsorgt werden muss.
Hier eine Teergrube, die wissenschaftlich ausgewertet wird, teils mit hunderten von Fossilien pro Kubikmeter.

Mein touristisches Programm habe ich heute um 12.30 mittags beendet – aber ich habe auch um 5.30 angefangen! Eigentlich wollte ich vielleicht noch eine Studiotour machen, aber ich war schon ziemlich fertig und der Fuß reichlich angeschwollen, ich darf es nicht übertreiben.

Im Prinzip habe ich aber in LA alles gesehen, was ich unbedingt sehen wollte – es ist nicht die schönste Stadt Kaliforniens. Morgen geht es weiter nach San Diego – mal sehen, wie das im Vergleich zu San Francisco und Monterrey abschneidet.