31. Mai: Red Rock Canyon

Keine Sorge, die Bilder von Las Vegas selbst kommen noch, ich bin noch am Sammeln.

Heute morgen bin ich aber erstmal in den Red Rock Canyon gefahren. Das ist ein vom Bund betriebenes Naturschutzgebiet (eine sog. National Conservation Area, nochmal was anderes als eine National Preserve) in unmittelbarer Nähe von Las Vegas. Das habe ich 2010 völlig übersehen und ich muss sagen völlig zu unrecht. Klar, es ist nochmal ein anderer Teil der Mojavewüste, aber diesmal mit ziemlich spektakulären Felsformationen, das Ganze erschlossen als 13-Meilen Rundstraße, also gut für Fußkranke.

Hier das Video:

Und nun die Bilder, die ich mal ohne großen Kommentar hochlade, sie sprechen für sich.

Heute Abend gehe ich in eine Show: Raiding the Rock Vault (Raubzug im Rockarchiv). Das sind nicht ganz so bekannte Musiker aus ziemlich bekannten, zumeist älteren Rockbands, die die großen Klassiker der Rockmusik covern. Da ich schon immer der Meinung war, dass eine gute Coverversion besser sein kann als ein mittelmäßig gespieltes Original (wo die Sänger oft einfach nicht mehr den Tonumfang haben wie in ihren großen Zeiten) bin ich mal gespannt.

Was ich morgen tagsüber mache weiß ich noch nicht (Las Vegas selbst bringt am abends/nachts mehr). Vielleicht den Hoover-Damm oder den Valley of Fire State Park.

31. Mai: Raiding the Rock Vault

Uff, oder wie der Präsident sagen würde: Covfefe. Heute (01. Juni) war ich im Valley of Fire State Park, am Lake Mead und am Hooverdamm, bevor ich dann abends noch in Las Vegas unterwegs war (u.a. Buffet im Wynn). Jetzt bin ich so was von fertig, und morgen geht es weiter ins Death Valley.

Zwangsläufig komme ich mit dem Blog in Verzug, denn normalerweise mache ich ca. 8h touristische Aktivität und habe dann Zeit zur Entspannung und zum Bilder bearbeiten und bloggen. Heute war ich 11 Stunden außerhalb von Las Vegas unterwegs und dann noch in der Stadt. Dennoch will ich zumindest einen Kommentar zur Show gestern abgeben:

Raiding the Rock Vault ist die beste Rockcoverband, die ich je gesehen und gehört habe. Gerade die Stücke aus den späten 60er und frühen 70er Jahren waren mit einer Präzision gespielt, die selbst die Originalbands bestenfalls bei den Studioaufnahmen hingekriegt haben. The Who wünschten, sie würden „Talking about my Generation“ (das erste Stück) noch so hinkriegen, und das ist eine der alten Bands, die sich wirklich gut gehalten haben (und die ich auch schon live sah). Allerdings wünschte ich, ich könnte The Who in einem Konzertsaal für maximal 300 Zuschauer sehen, auch nicht gerade wahrscheinlich.

Der Trick von Raiding the Rock Vault: a) es sind alles Profimusiker, die auch bei bekannten Bands spielten; b) es sind richtig viele Profimusiker. 12 an der Zahl: Vier (4!) Leadsänger, alle mit langen Haaren, 1 Leadsängerin (ebenfalls mit langen, aber nicht sehr langen Haaren), 2 Tänzerinnen, 2 Leadgitarristen (zwei der Sänger können als Rhythmusgitarristen einspringen), ein Bassist, ein Schlagzeuger, ein Keyboarder.  Natürlich kommen die nur jeweils dann auf die Bühne, wenn sie gebraucht werden – eine normale Rockband kann sich das gar nicht leisten.

Einziger Kritikpunkt ist die Musikauswahl: die Show lässt die Geschichte der Rockmusik wie eine geradlinige Entwicklung von US/UK/AUS Bands mit langen Haaren von The Who bis Van Halen aussehen. Quasi nur #1 Hits, die auch auf jedem Classic Rock Webradio laufen würden. Einzige Ausnahme: „Kashmir“ von Led Zeppelin („Stairway to Heaven“ war auch dabei, aber damit war zu rechnen). Entwicklungen wie Punk oder Heavy Metal werden schlicht ignoriert, wohl nicht massentauglich genug. Immerhin haben sie mit der Sängerin auch den Frauen ein bisschen Platz eingeräumt, aber eben nur eine von fünf (was natürlich zum männlich dominierten Rockgenre passt). Manchmal haben sie Medleys gespielt, aber die ganz großen Hits (wie Stairway to Heaven oder We are the Champions) in voller Länge und immer extrem gut gesungen, was bei solchen Songs nicht einfach ist. Und manche Musikauswahl wirkte ein bisschen fehl am Platz: „Eye of the Tiger“ ist nunmal nicht auf einer Ebene mit „Smoke on the Water.“ Liegt wahrscheinlich daran, dass der Leadsänger von Survivor einer der Sänger der Show ist.

Hier nun ein paar Bilder. Ein Video mit Musik folgt noch, da muss ich aber noch ein bisschen basteln.

Hugh McDonald (Bass, ex-Bon Jovi) und Howard Leerse (Gitarre, ex-Heart) standen eigentlich immer auf der Bühne.
Die Leadsänger wechselten hingegen ständig. Das hier ist Paul Shortino (ex-Quiet Riot)
Cian Coey (ex-Meatloaf) sorgte dafür, dass die Show kein reines „Sausage Fest“ ist. Die kann mit Pat Benatar gut mithalten (und hat sie auch perfekt gecovert).
Hier sind mal drei der Leadsänger gleichzeitig auf der Bühne. Der in der Mitte ist Robin McAuley, eben der besagt ex-Survivor-Sänger. Links Andrew Freeman (ex-Lynch Mob). Nicht so bekannt, kann aber singen wie Ian Gillain zu seinen besten Zeiten bei Deep Purple.
Und der ganze Cast beim Abschied. Anders als bei einem richtigen Konzert fängt die Show pünktlich an und dauert genau 90 Minuten.

Ach ja: tatsächlich war das mal eine Veranstaltung wo ich gefühlt den Altersdurchschnitt genau getroffen habe. Was insofern lustig ist, weil die „neuesten“ Lieder von 1987/88 waren, da war ich gerade mal im richtigen Alter für sowas (16/17). Warum Ältere da waren ist also klar (erstes Lied von 1965), aber für die jüngere Gäste muss das ziemlich retro gewesen sein.

So, hier noch zwei Videos aus Las Vegas. Erstmal die Wasserspiel vom Bellagio, allerdings anders vertont (im Original mit Opernmusik):

Und eine erste Collage von Las Vegas, genauer dem Zentrum des „Strips“. Die Hotel- und Buffetszenen gegen Ende sind aus dem Caesar’s Palace. Da habe ich nicht gewohnt (kann ich mir nicht leisten) aber gegessen habe ich da.

30. Mai bis 2. Juni: Las Vegas

Es ist bizarr, dass ich Las Vegas so mag, denn Glücksspiel interessiert mich überhaupt nicht. Zumal die tatsächlichen Casinobereiche in Las Vegas alle gleich aussehen: Unmengen von Spielautomaten, außerdem Spieltische für Blackjack, Craps, Roulette, evtl. ein paar Spiele mehr und ein oder mehrere Pokerbereiche. Dafür muss man nicht hin.

Auch kann man nicht behaupten, dass die Stadt schön ist. Klar, der „Strip“, also der Las Vegas Boulevard, besteht aus Highlights. Fast der ganze Rest der Stadt ist schlicht furchtbar: Retortensiedlungen, endlose Highways, Stau.

Was für mich den Reis von Vegas ausmacht ist die völlige Aufgabe von Sinn, Verstand und Proportion. Es geht nur um Glücksspiel, Entertainment, Essen und Trinken. Und das für Massen und möglichst in Perfektion. Eine Stadt, die außer ihrem Unterhaltungswert keine Existenzberechtigung hat, zumal es im Sommer echt heiß wird, man ist schließlich in der Wüste. Ein Disneyland für Erwachsene – genauso professionell und genauso irreal.

Hier nun also die Bilder:

Vegas klaut mit Vorliebe bei anderen Städten. Hier z.B. das Venice, komplett mit Gondeln und Gondoliere.
oder eben Paris…
inklusive der Wahrzeichen.
Auch Rom bleibt nicht verschont, hier im Caesar’s Palace.
Das Caesar’s Palace ist zumindest gefühlt das größte der Casino-Hotels. Andere sind große Hotels mit Casino und Läden, das Caesar’s ist eine Kleinstadt.
In München steht ein Hofbräuhaus… und nicht nur da.
Aber nicht alles ist geklaut. Das Flamingo ist ein echtes Vegas-Original, komplett mit Mafiawurzeln.
Entsprechend eklektisch ist das Straßenbild auf dem Strip.
Das Bellagio, eines der teuersten und schönsten Casinohotels, berühmt für seine Wasserspiele.
Hier eingebettet zwischen Cosmopolitan (links) und Caesar’s Palace (rechts).
Die großen Hotelcasinos geben sich gerne ein fantastisches bzw. paradiesisches Äußeres, hier das Mirage. Es wirbt auch mit seiner Cirque du Soleil Beatles-Show.
Selbst die Entchen schwimmen in Formation.
Abends bricht dann der Vulkan aus.
Das Wynn hat kein Fantasy-Thema, also schmückt es sich mit Wasserfall…
und ebenfalls Wasserspielen.
Innen sieht es im Wynn dann so aus…
..und so im Buffetrestaurant.
Am besten sieht Vegas natürlich bei Nacht aus.. Im Urlaub bin ich aber eher ein Tagmensch drum sind die meisten Aufnahmen bei Tageslicht. Außerdem macht meine Kamera dann bessere Fotos, sie hat nur einen kleinen Sensor.
Man sagt, man sieht jedesmal ein neues Vegas. Das hier war 2010 noch das günstige, aber superzentrale Wild Bill’s Gambling Hall and Saloon, wo es Bier für einen Dollar gab und „Big Elvis“ spielte. Da bin ich damals untergekommen. Mittlerweile ist es zu einem neuen Superluxushotel umgebaut worden. Wenn Oliver Cromwell das wüsste!
Drum bin ich hier im Casino Royale abgestiegen. Fast genau so zentral, kein Superluxus aber sehr angenehm und das für $50 die Nacht.

Das ist übrigens einer der Vorteile an Vegas: Hotelzimmer, Buffetrestaurants, Shows, kostenloses Freiluftentertainment wie am Bellagio: alles ist erstaunlich günstig, weil es von der Glückspeilleidenschaft (oder -sucht) der anderen querfinanziert wird. Klar, das Buffet im Caesar’s kostet mittlerweile etwas über $50, aber wir reden von All-you-can-eat Austern, Königskrabben, Steaks, usw. usw. Wer’s billiger haben will: im Casino Royale, also meinem Hotel, gab es Jumbo-Hotdogs für $2.50 und Bier (Michelob, würg!) für $1.

Ganz Las Vegas besteht aus dem Strip. Ganz Vegas? Nein! In der Fremont Street Experience etwas nördlich hat man aus den alten Casinos so eine Art Retro-Vegas gemacht. Alles ein bisschen billiger und weniger poliert halt.
Da sehen die Casinos dann so aus.
Dafür hat mein unversperrten Blick auf ein leicht abgewandeltes Las Vegas Schild.
Dieses Lokal an der Fremont Street reduziert Vegas auf „das Wesentliche“: „Fleisch, Alkohol, Weiber“. Die „gute alte Zeit“ eben. Zur Ehrenrettung von Las Vegas: Die Stadt hat Clinton haushoch gewonnen, den Gesamtstaat Nevada knapp.
Ganz in der Nähe: das Mafiamuseum, durchaus interessant.
Auch er, dessen Name nicht genannt werden soll, hat eine Präsenz in Las Vegas. Interessanterweise dürfte dies quasi das einzige Luxushotel ohne Casino sein! Man beacht auch das „Senor Frog’s“ Restaurant im Vordergund, ich dachte das passt gut zusammen.
Dieses Ufo hat den Trump Tower leider verfehlt.
Vielleicht können sich diese Herrschaften da mal einen Kampf liefern, dann sieht es da aus wie am Berliner Flughafen (wer den letzten Avengersfilm kennt versteht den Witz).

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass es mit Vegas ein bisschen bergab geht. So gibt es z.B. die Piratenshow vor dem Treasure Island nicht mehr, da wurden 2010 die Piratenschiffe noch bewegt und Akrobaten schwangen hin und her. Auch einige von den klassischen Fantasy-Hotels (New York, Luxor, Excalibur, Stratosphere) sind deutlich in die Jahre gekommen, ebenso das Flamingo. Richtig neue Hämmer gibt es keine, vom eher kleinen Cromwell mal abgesehen. Das Hard Rock Hotel, wo meine Show war, liegt eher abseits, ebenso das Hofbräuhaus. Die hofften wohl, das wächst mal mit dem Strip zusammen.

Aber das Areal zwischen Strip und Hard Rock Hotel sieht eher trist aus.
Und ob sich da ein Investor findet steht abzuwarten.
Wetten?

01. Juni: Valley of Fire und Hooverdamm

Als ich 2010 in Las Vegas war habe ich mich auf den Strip beschränkt. Diesmal habe ich auch mehrere Ausflüge gemacht und muss sagen, das lohnt sich! Vom Red Rock Canyon habe ich schon berichtet. Tags drauf war ich dann im Valley of Fire, ca. eine Stunde von Las Vegas. Das heißt nicht wegen der Hitze so (wobei es natürlich auch heiß ist), sondern wegen der roten Steinformationen, die noch um einiges Spektakulärer sind als der Red Rock Canyon. Außerdem gibt es Petroglyphen, also paläoindianische Graffiti!

Das Video zur Einstimmung:

Und die Fotos, ich denke die Landschafts- und Tieraufnahmen sprechen für sich selbst.

Vom Valley of Fire kann man dann direkt zur Lake Mead National Recreation Area (ja, wieder eine andere Art von Naturschutzgebiet) durchfahren. Gut, dass ich einen Jahrespass für alle Nationalparks und -schutzgebiete für $80 gekauft hatte, sonst wären das auch gleich wieder $20 gewesen. Der Lake Mead ist der Stausee des Hooverdamms. Er liefert nicht nur Wasser für Las Vegas und Los Angeles sondern er wird eben auch als Naherholungsgebiet genutzt.

…wie man hier sehen kann.

Nach ca. 1oo km ist man dann wieder südlich von Vegas und am Hooverdamm. Den kennt jeder als größten Staudamm der USA (und lange Zeit der Welt), gebaut in den 1930er Jahren. Was mir nicht klar war, ist dass es ohne den Hooverdamm den Südwesten der USA wie wir ihn heute kennen nicht geben würde. Nicht nur zähmte er den Colorado-Fluss (den größten und unberechenbarsten Fluss, quasi den Mississippi des Westens), sondern ohne den Lake Mead-Stausee wäre die Entwicklung der Städte Los Angeles und Las Vegas einfach nicht möglich gewesen. Der Südwesten ist vor allem trocken, ohne Wasser geht nix.

Was kaum jemand weiß: der Hooverdamm ist auch der Originalschauplatz von Star Wars, genauer des Angriffs auf den „Todesstern.“

An diesem Lasergeschütztürmen…
..kann ein einzelner Ein-Mann-Jäger in diesen Servicetunnel eintauchen…
…und dann unter der Oberfläche bis zur…
…zentralen Reaktorkammer vordringen.
Dort kann ein einzelnes, wohlplatziertes Photonentorpedo den massiven Schirmwall sprengen…
…und die elektronischen Überwachungsstrukturen an der Oberfläche…
…zum Einsturz bringen, man beachte die kippenden Türme.
All das ist natürlich längst passiert, dank der Pläne, welche die Rogue Squadron dem Imperium stehlen konnte.
Hier hat man ihnen ein Denkmal gesetzt. Möge die Macht mit ihnen sein.

Und hier noch der Trailer für den neuesten Star Wars Film:

02. Juni: Death Valley

Der tiefste Punkt der amerikanischen Kontinente, eine der heißesten Gegenden auf Erden: Death Valley. Das letzte Mal war ich Anfang Mai 2010 hier, jetzt Anfang Juni. Und ja: es ist heiß, sehr heiß. Ca. 45 Grad Celsius, und das noch vor den heißesten Monaten Juli/August. Das habe ich bislang nur in Andalusien erlebt und da war ich 25 Jahre jünger. Dafür hatte ich diesmal ein Auto mit Klimaanlange, keinen alten Renault 4. Auf jeden Fall ist Death Valley eine Reise wert, oder auch zwei. Wer kann sollte aber lieber im Winter kommen 🙂

Wie üblich erst das Video:

Und nun die Fotos:

Im Gegensatz zu anderen Nationalparks wurde Death Valley früher kommerziell genutzt, z.B. im Bergbau. Lohnte sich aber nie so recht. Das hier ist alles was von einer Anlage zum Zertrümmern von Gestein aus einer Mine übrig blieb.
Badwater, der tiefste Punkt der amerikanischen Kontinente, 85 Meter unter dem Meeresspiegel.
Der Boden des Badwater Basin ist ein Salzsee.
Der „Devil’s Golfcourse.“ Das ultimative Rough.
Aus Salzkristallen.
Die sog. Malerpalette. Da muss man über eine sehr enge und gewundene Einbahnstraße hinfahren, das hatte ich mir 2010 gespart. Im Video sieht man einiges von der Fahrt.
Immerhin: kein brennender Busch.
Was angesichts der Temperatur (44,4 Grad Celsius) schon einigermaßen überrascht.

Auf der Fahrt habe ich einiges an Wildlife gesehen, war aber nicht schnell genug zum Fotografieren. Vor allem habe ich tatsächlich einen Roadrunner gesehen (meep meep!), allerdings keinen Coyoten. Den hat sicher ein Amboss erwischt.

Das waren die einzigen Tiere, die lange genug stillhalten konnten.
Zabriskie Point. Von mir auch „Sapristi Point“ genannt, weil mir ein ganzer Bus vollerer  überhitzter französischer Touristen entgegenkam.
Ebenfalls Zabriskie Point.

Anders als 2010 habe ich mitten im Death Valley, in Stovepipe Wells, übernachtet. Das hat den Vorteil, dass man sich Sonnenuntergang und Nachthimmel in Ruhe ansehen kann.

Die Mesquite Flat Sand Dunes fast gegenüber vom Hotel in der Abenddämmerung.
Es fängt an zu dämmern, die Schatten werden lang.
Dann geht es schnell, die Sonne verschwindet hinter den Bergen.
…und taucht alles in ein besonderes Licht.

Die Dämmerung sieht man auch am Schluss im Video, per Zeitrafferbilder der GoPro. Fantastisch war auch der Sternenhimmel bei Nacht, auch wenn ich um 3.30 Uhr morgens dafür nochmal aufstehen musste, vorher hat der 2/3 Mond alles zu stark erhellt. Leider keine Fotos, das packt meine Kamera nicht. Der Große Wagen wirkte wie eine Neonleuchtreklame. Die Milchstraße war wie mit dem Pinsel hingemalt. Ich konnte sogar einige Satelliten sehen. Für Unterhaltung sorgten auch reichlich Fledermäuse. Die wenigen Lichter beim Hotel zogen die Motten magisch an und die wiederum die Flattermänner. Da witschte es hin und her, Batman hätte seine Freude gehabt.

03. Juni: Santa Monica

Mittlerweile bin ich zurück in Los Angeles. Vom Death Valley aus sind das etwas über vier Stunden Fahrt. Nach fast einer Woche in verschiedenen Wüsten ist es angenehm wieder in der Stadt zu sein. Hier ist es auch viel kühler, ca. 20 Grad und ziemlich bedeckt.

Bevor ich in mein Hotel eingecheckt habe bin ich noch nach Santa Monica gefahren, also ans Meer. Auf dem Weg dorthin habe ich so ziemlich alle „bekannten“ Straßen von L.A. befahren, darunter den Sunset Boulevard, den Santa Monica Boulevard und den Highway 1 an der Küste. Vom Stadtbild her muss man sagen, dass Santa Monica wirklich ein hübsches Fleckchen ist: Palmen, blühende Jacaranda-Bäume, Eichenalleen, und das nicht nur in den ganz teuren Wohngegenden sondern auch bei relativ normalen Häusern. Wenn schon L.A., dann hier oder in Venice, auch wenn ich mir denke, dass beides ziemlich teuer sein dürfte.

Der Strand von Santa Monica.
Aus verschiedenen…
…Perspektiven.
Der Vergnügungspark am Strand. Wie man sieht, fährt der Bürger von L.A. überall mit dem Auto hin. Viel mehr bleibt ihm auch nicht übrig.
Die Strandpromenade, weit über dem Strand, denn das Ufer ist steil.
Wer sich bei diesen Gebäuden an Miami Beach erinnert fühlt…
…liegt völlig richtig.

So, dass war es dann auch weitgehend mit meinem Urlaub. Es folgen vielleicht noch ein paar Nachträge, aber morgen Nachmittag geht es zurück nach München, ich bin schon eingecheckt!

 

05. Juni: Wieder zu Hause

Ich bin nach einem leidlich angenehmen Flug (ich konnte ihn ca. zur Hälfte verschlafen) wieder zu Hause. Lustigerweise ist das Wetter hier genau wie in L.A.: diesig und für die Jahreszeit zu kühl. Macht aber nix, ich hatte in den Wüsten mehr als genug Hitze.

Mancher mag es gemerkt haben, zwischenzeitlich hatte ich einen Beitrag mit dem Raiding the Rock Vault Video geschaltet. Dummerweise sind die Cover so gut, dass der automatische Scanner Youtube das Video als „Stariway to Heaven“ erkannt hat und wegen Urherberrecht löschte. Also kein Musikvideo, sorry.

Damit schließe ich das Blog. Vielen Dank fürs Lesen und bis nächstes Mal.