25. Mai: San Diego Zoo und Balboa Park

Heute morgen bin ich von Los Angeles nach San Diego gefahren, wo ich die nächsten drei Tage verbringe. Der Weg zog sich dank mehrere Staus etwas und das obwohl die Autobahn zwischen LA und San Diego 4-8 Spuren hat – in eine Richtung, versteht sich!

Mein erstes Ziel in San Diego war der Zoo, angeblich einer der besten der Welt. Kann ich nicht so gut beurteilen, aber schön ist er schon, und vor allem haben sie Tiere, die man wahrlich nicht überall zu sehen kriegt. Außerdem gibt es im Eintrittspreis inbegriffen eine Überblickstour mit dem Bus und eine Überfahrt mit der Seilbahn. Nicht schlecht, aber wir reden auch von $52 (wobei das Parken umsonst ist, ein echter Bonus für die Westküste.)

Die Stars des Zoos sind die australischen Tiere, allen voran die Koalas. San Diego hat die Hälfte aller Koalas in Amerika, ca. 25 Tiere. Der Zoo betreibt seine eigene Eukalyptus-Plantage und spart sich so die ca $40.000 Futterkosten pro Jahr und Tier, die andere Zoos berappen müssen.

Allerdings pennen die Viecher 22 Stunden am Tag in ihrem Lieblingsbaum und posieren dabei nicht besonders fotogen. Außerdem sind zumindest die Männchen ziemlich inkompetent: anscheinend müssen die Zoowärter ihnen bei der Paarung gelegentlich helfen, damit sie nicht aus dem Baum fallen!

Ein Koalamännchen…
…und ein Weibchen. Die Geschlechter werden außer zur Paarungszeit getrennt gehalten, sie sind sehr territorial.
Außer Koalas gibt es Wombats und tasmanische Beutelteufel, von denen aber nur ein Pelzknäul zu sehen war.
Der Kookaburra lebt hinter Gittern…
…aber das Wallaby hüpft munter am Boden in den Koalagehegen.
Importierter australischer Humor.

Neben den Australiern hat San Diego auch Bären aus aller Herren Länder:

…vor allem Pandas, die sie auch erfolgreich züchten.
Noch ein Panda.
Ein asiatischer Schwarzbär.
Ein sehr entspannter Grizzly.
Ein Nachbar der Bären, ein asiatischer Riesenotter.

Auch die Reptilien sind reichlich vertreten:

San Diego züchtet erfolgreich Galapagos-Schildkröten und leiht auch welche zur Zucht nach Galapagos aus.
Ein Hornochse, ähh eine Hornechse.
Ein Komododrache.
Seltene Gangesgaviale aus Indien und Nepal.
Wegen den Elefanten braucht man allerdings nicht hin, sie haben nur vier. Der fünfte ist Fake!

Und hier ein Video:

Direkt neben dem Zoo ist der Balboa-Park, quasi der Central Park von San Diego. Er wurde für die Panama-Kalifornien-Ausstellung 1915 angelegt, quasi eine Art regionale Weltausstellung. Der Park umfasst umfangreiche Grünanlagen und mehrere botanische Gärten, aber vor allem die Architektur ist beeindruckend:

Denn man hat sich stark am gemeinsamen spanischen Erbe orientiert,
wie man unschwer…
erkennen kann.
Daher auch die Statue des spanischen Nationalhelden El Cid.
Das Botanical Building, angeblich das meistfotografierte Motiv in San Diego.
Einen japanischen Garten gibt es auch, der immerhin im Zweiten Weltkrieg nicht von wütenden Amerikanern zerstört wurde, obwohl San Diego der wichtigste Hafen im Kampf gegen Japan war.

Und auch hier ein Video, das die Stimmung rüberbringen soll:

Morgen geht es u.a. auf den Flugzeugträger USS Midway.

2 Gedanken zu „25. Mai: San Diego Zoo und Balboa Park“

  1. Hi!
    Es ist mir ein Vergnügen mit Dir durch Amerika zu reisen, besondes durch den Zoo.
    LGEv

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