02. Juni: Death Valley

Der tiefste Punkt der amerikanischen Kontinente, eine der heißesten Gegenden auf Erden: Death Valley. Das letzte Mal war ich Anfang Mai 2010 hier, jetzt Anfang Juni. Und ja: es ist heiß, sehr heiß. Ca. 45 Grad Celsius, und das noch vor den heißesten Monaten Juli/August. Das habe ich bislang nur in Andalusien erlebt und da war ich 25 Jahre jünger. Dafür hatte ich diesmal ein Auto mit Klimaanlange, keinen alten Renault 4. Auf jeden Fall ist Death Valley eine Reise wert, oder auch zwei. Wer kann sollte aber lieber im Winter kommen 🙂

Wie üblich erst das Video:

Und nun die Fotos:

Im Gegensatz zu anderen Nationalparks wurde Death Valley früher kommerziell genutzt, z.B. im Bergbau. Lohnte sich aber nie so recht. Das hier ist alles was von einer Anlage zum Zertrümmern von Gestein aus einer Mine übrig blieb.
Badwater, der tiefste Punkt der amerikanischen Kontinente, 85 Meter unter dem Meeresspiegel.
Der Boden des Badwater Basin ist ein Salzsee.
Der „Devil’s Golfcourse.“ Das ultimative Rough.
Aus Salzkristallen.
Die sog. Malerpalette. Da muss man über eine sehr enge und gewundene Einbahnstraße hinfahren, das hatte ich mir 2010 gespart. Im Video sieht man einiges von der Fahrt.
Immerhin: kein brennender Busch.
Was angesichts der Temperatur (44,4 Grad Celsius) schon einigermaßen überrascht.

Auf der Fahrt habe ich einiges an Wildlife gesehen, war aber nicht schnell genug zum Fotografieren. Vor allem habe ich tatsächlich einen Roadrunner gesehen (meep meep!), allerdings keinen Coyoten. Den hat sicher ein Amboss erwischt.

Das waren die einzigen Tiere, die lange genug stillhalten konnten.
Zabriskie Point. Von mir auch „Sapristi Point“ genannt, weil mir ein ganzer Bus vollerer  überhitzter französischer Touristen entgegenkam.
Ebenfalls Zabriskie Point.

Anders als 2010 habe ich mitten im Death Valley, in Stovepipe Wells, übernachtet. Das hat den Vorteil, dass man sich Sonnenuntergang und Nachthimmel in Ruhe ansehen kann.

Die Mesquite Flat Sand Dunes fast gegenüber vom Hotel in der Abenddämmerung.
Es fängt an zu dämmern, die Schatten werden lang.
Dann geht es schnell, die Sonne verschwindet hinter den Bergen.
…und taucht alles in ein besonderes Licht.

Die Dämmerung sieht man auch am Schluss im Video, per Zeitrafferbilder der GoPro. Fantastisch war auch der Sternenhimmel bei Nacht, auch wenn ich um 3.30 Uhr morgens dafür nochmal aufstehen musste, vorher hat der 2/3 Mond alles zu stark erhellt. Leider keine Fotos, das packt meine Kamera nicht. Der Große Wagen wirkte wie eine Neonleuchtreklame. Die Milchstraße war wie mit dem Pinsel hingemalt. Ich konnte sogar einige Satelliten sehen. Für Unterhaltung sorgten auch reichlich Fledermäuse. Die wenigen Lichter beim Hotel zogen die Motten magisch an und die wiederum die Flattermänner. Da witschte es hin und her, Batman hätte seine Freude gehabt.

Ein Gedanke zu „02. Juni: Death Valley“

  1. Hi Markus,
    Das sind wieder wunderschöne Bilder. Ein Sternenhimmel ohne die Beleuchtung der Zivilisation ist ein tolles Erlebniss, und ist bestimmt in der Wüste nochmal schöner. Genieß die Zeit!

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