Heute reisen wir weiter nach Tokio, aber vorher stand noch ein Halbtagsausflug nach Inuyama auf dem Programm, das ist ganz in der Nähe von Nagoya. Wir sind für einen Sonntag sehr früh aufgebrochen und haben die Bahn um 7.45 Uhr genommen, damit wir bei der Öffnung um 9 Uhr an der dortigen Burg sein konnten. Das war auch eine gute Idee, denn das Wetter ist schön, es ist das 3-5-7 Fest wo 3&7jährige Mädchen und 5jährige Jungs zum Schrein des örtlichen Schutz-Kami geführt werden und eine Art von Umzug war auch geplant. Sprich, es wurde im Laufe des Vormittags immer voller, aber wir haben das ganz gut umgangen.
In Inuyama ist die kleinste, aber auch älteste der fünf berühmtesten Originalburgen in Japan. Im Gegensatz zu solchen Prachtbauten wie Himeji wurde sie tatsächlich als Festung für den Krieg gebaut.







Es gab natürlich mehrere Schreine.





So, damit habe ich alle fünf Originalburgen mit „national treasure“ Status gesehen, die Japan zu bieten hat.
Mittlerweile sitzen wir im Zug nach Tokio, dem letzten Basislager unserer Reise.
Die Burgen waren und sind ja jeweils immer viel mehr als nur der ikonische Tenshu, was sich insbesondere an der geradezu monströsen Anlage von Osaka zeigt – aber auch schon recht gut in kleineren Anlagen wie Hikone. Schade, dass die eigentlich noch wichtigeren Ninomarus und Honmarus im Regelfall nicht mehr existieren – außer in Kyoto, aber da fehlt dafür der Tenshu… 😉
Ganz recht. Umso beeindruckender ist der Honmaru Nachbau in Nagoya. Oder die Tatsache, dass die Shimazu in Kagoshima gleich ganz auf einen Tenshu verzichtet haben, denn militärisch gesehen war der nach Sekigahara nutzlos.