San Francisco Tag 7: North Beach und Alcatraz

Heute habe ich noch den Coit Tower auf dem Telegraph Hill bestiegen, bei gutem Wetter ein absolutes Muss, denn man hat wirklich einen atemberaubenden Ausblick auf die ganze Stadt. Der Hügel ist allerdings so steil, dass gleich zwei Straßen nur noch aus Treppenstufen bestehen. Entlang dieser Stufen ist es allerdings wunderschön: Blüten und Pflanzen soweit das Auge reicht, und sogar einen Kolibri habe ich gesehen (allerdings nicht fotografiert, dafür bräuchte man wohl Profi-Equipment und viel, viel Zeit).

In Coit Tower gibt es übrigens ein mehrteiliges Wandgemälde von Diego Rivera aus den 30er Jahren, das San Francisco bei der Arbeit zeigt. Stil: mexikanisch angehauchter bunter sozialistischer Realismus. Die Bilder wurden dann kaum nach der Fertigstellung als „kommunistisch“ denunziert. Eigentlich haben sie eher was von „Bob der Baumeister“ Bilderbüchern…

Der Coit Tower
Stufen zum Coit Tower ersetzen hier die Filbert Street
Blüten allenthalben
kleiner Teil des Wandgemäldes im Coit Tower
Blick auf den Financial District
Der City Lights Bookshop in North Beach, wo der Beat-Poet Allen Ginsberg sein Gedicht „Howl“ erstmals vortrug. Der Besitzer des Buchladens druckte das Gedicht und bekam sogleich Ärger mit der Polizei, weil es angeblich „obszön“ war.
Die linke Ausrichtung des Buchladens hält bis heute vor
Ein „Spezialitätenlokal“ in North Beach, das ich aber nicht ausprobiert habe. Stattdessen war ich auf Doros Empfehlung bei „The Potsticker“ in Chinatown, was sehr lecker war.
Die episkopale (aber sehr ökumenische) Grace Cathedral auf Nob Hill
samt Altarbild von Keith Haring
Albert Einstein als Buntglasfenster.

Abends war ich dann auf Alcatraz, dafür muss man im Voraus Tickets buchen. Ich empfehle sehr die Abendtour, die ist zwar teurer, aber a) sind einige spannende Ranger-Führungen dabei und b) man hat einen prima Blick auf San Francisco und die Golden Gate Bridge bei Sonnenuntergang.

Blick auf Alcatraz vom Coit Tower bei gutem Wetter
und aus der Nähe. Bei der Abendtour fahren sie einen einmal um die Insel rum.
Anlegestelle mit Graffiti aus der Zeit der Besetzung der Insel durch das American Indian Movement 1969-71, die in SF ziemlich positiv bewertet wird.
Am Berühmtesten ist Alcatraz natürlich für seine Zeit als Bundesgefängnis 1934-63, mit Insassen wie Al Capone, aber hauptsächlich Gefangenen, die anderswo Ärger machten. Es war quasi das Strafgefängnis für schwierige Gefangene. Hier die Dusche.
Eine Zelle
Der Zellentrakt
Der Hochsicherheits- und Isolationstrakt
Golden Gate bei Sonnenuntergang
San Francisco bei Nacht

OK, es ist spät und ich muss morgen zum Flughafen, meinen Mietwagen abholen, denn meine Zeit in SF geht zu Ende und es geht weiter nach Nordkalifornien.

2 Gedanken zu „San Francisco Tag 7: North Beach und Alcatraz“

  1. ..der arme, arme Albert. Wie sage der noch? Nichs ist unmöglich? Ach nein, nichts ist unendlich außer zweier Sachen … und schon wieder wird ein Jude vor anderleuts Karren gespannt.
    Frage: hat man dem hl. Kopernikus und dem hl. vonDaenecus auch Fenster gewidmet?
    Ja, tu den Tiger in den Tank und gute Fahrt!

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