Am Nordrand der Monterey Bay ist Santa Cruz ein nettes Städtchen mit Hippie- und Surferfeeling. Erstes Ziel dort war der Mystery Spot, eine ganz alte Sehenswürdigkeit seit 1939. An einer sehr steilen Hangseite scheinen die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt: Wasser fließt aufwärts, Körpergrößen scheinen sich zu ändern, usw. Angeblich spielen Kompasse verrückt und Bäume wachsen unerklärlich krumm, eine Art Bermuda-Dreieck auf dem Festland. Hauptsächlich geht es um eine Kombination der extremen Schräglage des Hangs und verzerrter Perspektiven durch eine bewusst schiefe Hütte. Aber die Führer sind prima und könnten ohne weiteres als Anpreiser in einer Karneval-Sideshow arbeiten, um bärtige Frauen und siamesische Zwillinge zu präsentieren. Man muss sich einfach drauf einlassen, dann ist es ein Heidenspaß.




Santa Cruz selber ist primär für seinen Strand und sein Pier bekannt. Letzteres ist zwar touristisch, aber viel netter als das in SF oder Monterey, obgleich auch hier jeder versucht, einem mittelmäßiges Clam Chowder in einer Brotschüssel anzudrehen.



Am Strand von Santa Cruz ist auch der Boardwalk, ein ganz klassischer Vergnügungspark am Strand, der älteste an der Westküste (1906) und der letzte von den Klassikern im Stile von Coney Island, der noch übrig ist.



Morgen geht’s weiter nach San Jose, zum Winchester Mystery House und dann nach Napa.