San Francisco Tag 5: Academy of Science und Japantown

Ein Regentag, daher bin ich zurück zum Golden Gate Park gefahren, um mir dort die California Academy of Science, eine Art Naturkundmuseum anzusehen. Die Idee hatten natürlich auch andere, aber es waren weniger Touristen als vielmehr Schulklassen und Kindergartengruppen unterwegs. Die Ausstellungen sind trotzdem gut, neben dem obligatorischen Dinosaurierskelett gibt es ein gutes Aquarium und einen ziemlich spektakulären beghbaren Miniatur-Regenwald. Hier ein paar Eindrücke:

Ein „Leafy Sea Dragon“ (auf deutsch eher prosaisch „Großer Fetzenfisch“).
Leuchtquallen
Das Aquarium hat einen Streichelzoo, wo man Seesterne u.a. anfassen kann…
Frösche im Mini-Regenwald
Chamäleon im Regenwald
Dies sind nicht etwa Grabhügel der Ohlone-Indianer, sondern das begrünte Öko-Dach der Akademie, mit dem sie sich unter anderem die Klimaanlage sparen.

Am Nachmittag war das Wetter wieder besser, daher bin ich nach Japantown bzw. Nihonmachi. Eine interessantes ethnisches Viertel: hier siedelten sich nach dem Erdbeben von 1906 die japanischen Einwanderer (die seit dem späten 19. Jhdt. nach SF kamen) an. Im Zweiten Weltkrieg wurden jedoch als Resultat der anti-japanischen Ressentiments alle Personen japanischer Abstammung (mehrheitlich US-Bürger!) in Internierungslager im Landesinneren deportiert. Häufig verloren sie dabei ihren Besitz, insbesondere Immobilien, dennoch schafften es genügend Japanese-Americans wieder in ihrem alten Viertel Fuß zu fassen. Das ganze Viertel ist wesentlich geschichtsbewusster und weniger touristisch als Chinatown, allerdings auch ein gutes Stück kleiner.

Die Friedenspagode
Diese Bäckerei stellt seit 1906 japanische Teekuchen (Reiskuchen gefüllt mit süßen roten Bohnen) her.
Buddhistischer Tempel
Auch Nihonmachi hat ein smybolisches Stadttor, hier im Hintergund. Die Partnerstadt ist übrigens Osaka.

Ein Gedanke zu „San Francisco Tag 5: Academy of Science und Japantown“

Kommentare sind geschlossen.