Shark Valley

Heute bin ich erstmal eine ganze Weile nach Süden und Osten gefahren, bis Shark Valles, dem nördlichsten Teil des Nationalparks Everglades. (Die Landschaft Everglades geht noch viel weiter nach Norden). Das ist auch der Teil des Nationalparks, wo man von Miami am schnellsten hinkommt – entsprechend war der Andrang am Sonntag. Sobald man aber drin ist geht’s.

Shark Valley ist letztlich ein größeres flaches Marschland, das sich von Norden nach Süden zieht. Man erkundet es entweder per Elektrobus oder wie ich per Fahrrad (es gibt ziemlich schrottige Fahrräder zu mieten). Ca. 25km für die Rundtour.

Die Landschaft ist zwar beeindruckend wenn man sie sieht, aber schwerlich auf Foto zu bannen. Daher erstmal ein paar Tierbilder.

Es gibt soviele Alligatoren, dass man nach einer Weile nicht mal mehr langsamer wird beim Fahrrad fahren.

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Und schrieb ich neulich, dass Baby-Alligatoren in der Freiheit kaum zu entdecken sind? In Shark Valley sind sie direkt am Wegesrand.

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Ganze Krabbelgruppen:

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Alle beim Sonnenbaden – der kleine hier ist ca. 25cm lang:

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Eine große Schildkröte habe ich auch entdeckt:

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Nun noch ein Landschaftsbild. Im Vordergrund sieht man die Everglades, wie man sie sich vorstellt: Wasserlauf, Pflanzen, etc. Das Flachland im Hintergrund ist hingegen keine Praerie, sondern der „River of Grass“, aus dem ein Großteil der Everglades besteht. Da ist überall stehendes Wasser, in dem Gras wächst und den natürlichen Lebensraum für nahezu alle Tiere in den Everglades bildet. Das Ganze ist letztlich der zig Kilometer lange Überlauf des Lake Okkechobee auf dem Weg ins Meer. Der „Fluss aus Gras“ ist also wirklich ein Fluss, nur eben sehr seicht, breit und riesig.

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MIttlerweile bin ich in Homestead bei Florida City, das ich für die nächsten fünf Tage zu meinem Basisager mache. Morgen geht’s in den Südteil der Everglades.