Homosassa Springs State Park

Südlich bei Crystal River gibt es einen weiteren State Park mit Manatees: Homosassa Springs. Eigentlich dasselbe Prinzip wie in Blue Springs. Allerdings hat Blue Springs ausschließlich Wildtiere, während Homosassa auch Tiere in Gefangenschaft hält, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ausgewildert werden können – meist weil sie sich zu sehr an Menschen gewöhnt haben in der Wildnis nicht mehr durchkämen. Gerade bei den Vögeln leben da aber auch eine ganze Menge weil es ihnen gut gefällt – sie könnten jederzeit woanders hinfliegen.

Zum Beispiel dieser Braune Pelikan:

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oder diese Rabengeier. Wer sich jetzt an den Film „Das Dschungelbuch“ erinnert fühlt liegt ganz richtig – leider haben sie nicht gesungen.

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Dieser Kaninchenkauz schaut grimmig drein – vielleicht weil er tatsächlich hinter Gittern ist.

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Den Flamingo stört es nicht-

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Dieser Adler wurde verletzt und hat nur noch einen Flügel:

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Homosassa hat den Vorteil, dass man einige Viecher zu Gesicht bekommt, die man sonst nie finden würde. Zum Beispiel Baby-Alligatoren:

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Diesen Rotluchs – der sich anscheinend prima mit den Geiern versteht:

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Die Sensation ist aber Yuma, ein Florida-Panther – eine Unterart des Pumas, die nur in Florida lebt und von der es nur noch ca. 130 Exemplare gibt (war schon mal weniger). Yuma wurde von seiner Mutter zurückgelassen und per Zufall von ein paar Biologen gefunden. Er ist noch nicht ausgewachsen und lebt quasi von Anfang an bei den Menschen.

Manchmal sieht er würdig aus:

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manchmal weniger.

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Ich war gleich morgens um 9 im Park – für Yuma noch ein wenig früh, wie man in diesem Video sieht:

Manatees gibt es natürlich auch:

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Es gibt auch eine Unterwasser-Kammer zum beobachten:

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Bisher habe ich Euch nur Jungtiere gezeigt. Hier kann man erahnen, wie die Erwachsenen aussehen, leider waren die in einem sehr kleinen Becken (keine Tierquälerei, das Becken dient für Untersuchungen und zum „Umlagern“ der Tiere):

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Um 11.30 Uhr wurden die Manatees gefüttert. Was essen Manatees im Park? Kein Seegras, sondern Romana-Salat!

Das erklärt auch, warum die Kalifornien-Manatees im 20. Jahrhundert bis zu Ausrottung gejagt wurden. Nacht für Nacht schwammen sie den Sacramento-River hoch, gingen an Land und frassen die Romanafelder kahl. Nachdem Kalifornien von seiner Gemüseindustrie abhängig ist, musste man die Monstren leider töten. In Florida ist das kein Problem, denn die Orangenbäume sind sicher vor den Manatees. Von einem Romanasalat bleibt aber nur ein grausiger Strunk…

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Heute abend Sylvester in St. Petersburg, mit Straßenfest und Feuerwerk. Mal sehen, wie lange ich durchhalte, bin immer noch ziemlich gejetlagt…

Ein Gedanke zu „Homosassa Springs State Park“

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