Von Erdmännchen und Atomraketen

Heute waren wir erst im Minuteman Missile Historic National Site. In South Dakota waren im Kalten Krieg 150 Minuteman-Interkontinentalraketen stationiert. Mittlerweile sind die deaktiviert, allerdings gibt es in Montana und Colorado noch reichlich. Wir konnten drei der fünf Tickets für eine geführte Tour dert Kommandozentrale ergattern.

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Dies ist nicht etwa die Spitze einer Atomrakete, sondern eine Antenne.
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Die Besatzung des Kommandozentrums hatte viel Zeit an der Hand. Hier haben sie die Bunkertür mit einer Parodie einer Domino’s-Pizzabox bemalt.
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Von dieser unterirdischen Kommandozentrale konnte man den dritten Weltkrieg starten.
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Die eigentlichen Raketenbunker waren einige Kilometer entfernt von der Kommandozentrale – dies ist eine davon. Sie ist verglast, damit die Russen von oben per Satellit die Einhaltung der Abrüstung kontrollieren können (nur als Beispiel, die meisten wurden einfach gesprengt.)
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Wir trafen reichliche Erdmännchen – davon gibt es in South Dakota mehr als Menschen. Hier noch eines, das seinen Winterpelz noch drauf hat.
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Dieses Erdmännchen ist von einem anderen Stamm, die schon Sommerpelze haben.
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Der Badlands-Nationalpark besteht aus bizarren Erosionsformationen, die mitten auf den großen Ebenen im Weg rustehen. Die Lakota nannten das Gebiet auch „schwer zu überquerendes Gelände“ oder „Bad Lands“.
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Hier der Beweis: die Steinzeit-Indianer verherten das heilige Erdmännchen. Hier haben sie ihm eine Sphinx erbaut.
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Formation in den Badlands
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und noch eine.

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Bisons trafen wir auch. Erst versuchten wir, weit entfernte Tiere mit dem Tele einzufangen, doch mit der Zeit wurden die Aufnahmen immer leichter,

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Zwei jüngere Bisons. Kälber sahen wir noch keine.
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Das Kaff Wall Drug ist eine Touristenfalle, die ihre bizarre Übertriebenheit so richtig auslebt.
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Ein weitere Bewohner des Badlands-Nationalparks.
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Erdmännchen beim Abendessen.