21.09.2018 – Denver

Letzter Urlaubstag vor der Rückreise – heute habe ich kein intensives Programm mehr gemacht. Vielmehr habe ich ein paar Craft-Biere getestet und noch bei zwei der Lokale von der Food Tour gestern mehr verkostet.

Zunächst noch ein Nachtrag von gestern:

Das Messezentrum von Denver ist per se nicht besonders aufregend. Aber diese ca. 12 Meter Statue eines blauen Bären, die in den dritten Stock reinglotzt ist schon ganz ulkig.
Das hier ist nicht etwa die Mos Eisley Cantina aus Star Wars, sondern das Chapultepec, die renommierteste Jazzkneipe der Stadt.

So, nun aber zu den Bildern von heute.

Das ist der Tap Room der Great Divide Brauerei in Denver, einem Zentrum der Craft-Bier Kultur.

Ich hatte das Velvet Yeti Nitro, ähnlich einem Guiness, aber nicht so dunkel, das Workers Fate Extra Special Bitter, ein eher britisch anmutendes Bitter eben und das Strawberry Rhubarb Sour, wahrscheinlich ein spontangäriges, sehr fruchtiges Bier ähnlich einem belgischen Fruchtlambic. Glücklicherweise gab es die in Probiergläsern von ca. 0,1l.

Im Butcher’s Nistro wurde ich aufgefordert, für eins dieser beiden Biere zu stimmen. Es geht um eine Wette zwischen Brauer-Brüdern. Ich fand das Peach Farmhouse Ale besser.

Eins muss man klar sagen: das deutsche bzw. bayerische „Reinheitsgebot“ ist Quatsch. Es war nie ein Verbrauchersschutzgesetz und es schränkt die Brauer arg ein. Man kann ein köstliches Bier ohne Reinheitsgebot und ein grässliches gemäß dem Reinheitsgebot brauen.

Aber eigentlich war ich wegen diesen Vorspeisen nochmal im Butcher’s Bistro.

Links oben die besten russischen Eier, die ich je gegessen haben. Dann im Uhrzeigersinn: ein mini-Donut mit Käsefüllung und Ahornsauce, der schon bekannte ausgelöste Schweinekopf als paniertes Bällchen und links unten, auf 7 Uhr, das was man in anderen Lokalen als „Praerie Oysters“ angepriesen bekommt, hier heißen sie schlicht „Buffalo’s Balls“ – Büffelhoden also. Sehr lecker! In der Mitte kalte dünne Scheiben vom Rinderherz auf Cracker. Alles sehr fein.

Dann hatte ich auch noch diese scharfe grobe Rindsbratwurst mit grobem Senf und Kraut. Ebenfalls sehr lecker.

Und weil es gerade in der Nähe war bin ich noch kurz übers Denver-Oktoberfest gestreift. Es war am frühen Nachmittag noch nicht viel los, auch wenn die Blaskappelle mit viel Enthusiasmus „Edelweiss“ und „Die lustigen Holzhackerbuam“ spielte. Ich denke, die Bilder sprechen für sich:

Sicher das Highlight: Das Turkey Leg!

So, morgen heißt es dann packen, zum Flughafen fahren und ab nach Hause. Ich melde mich nochmal, wenn ich angekommen bin.