08.09.2018 – Pike’s Peak, Florissant Fossil Beds NM, Great Sand Dunes NP

Heute bin ich danke Jetlag in aller Frühe aufgestanden, um bei bestem Wetter ein volles Programm durch zu ziehen.

Als erstes bin ich nochmal zum Garden of the Gods, diesmal im frühen Morgenlicht.

Ebenfalls eine Stativaufnahme in der Morgendämmerung.

Diesmal hatte auch noch Zeit für einen kleinen Spaziergang, eine Meile Rundweg.

Mit bizarren Felsformationen…
… in reichlicher Anzahl.
Und schönen Aussichten.

Danach bin ich mal eben auf einen 4000er gestiegen, den Pike’s Peak mit 4300m Höhe. Ok, ich hab ein bisschen gemogelt, da kann man nämlich mit dem Auto hochfahren. Kostet 15 Dollar und einiges an Sprit, man kommt aber in ca. 45 Minuten bis ganz hoch zum Gipfel.

Von dort aus sieht man meilenweit…
…in alle…
…Richtungen.

Danach ging es weiter zum Florissant Fossil Beds National Monument. Das ist eine der größten Lagerstätten von Kleinfossilien (Insekten, Pflanzen) in der Welt. Früher war das alles in privater Hand und die Touristen hackten die wertvollen Funde kurz und klein, in den 70er Jahren erklärte Nixon das Gelände zum Nationalmonument – und damit zur Schutzzone. (Nixon war in Sache Umwelt ein guter Präsident für seine Zeit, er hat u.a. das erste Umweltministerium der Welt geschaffen).

Aber es gibt nicht nur Kleinfossilien. Auch ein ganzer Mammutbaumwald wurde durch Vulkanasche vernichtet und die Stümpfe versteinerten.

Wie der „Great Trunk“ hier. Der Baum war wohl mal ca. 70 Meter hoch.

Und nicht alle Insekten wurden zu Fossilien – es gibt immer noch reichlich davon.

Wie z.B. dieser Grashüpfer, der beim Fliegen einen Höllenlärm macht und quietschrote Flügel hat (die man im Sitzen nicht sieht).
Das reale Pendant zu „unsere kleine Farm“ bzw. „Little Women“ steht da auch. Eine allein erziehende Mutter von vier Töchtern sicherte sich damals nahezu kostenloses Land im Rahmen des „Homestead Act“.
Auch hübsche Ausblicke gibt es zuhauf.

Letztes Ziel meiner heutigen Reise (die auch fast 300 Meilen Fahrt umfasste, teils spektakulär durch die Berge, teils extrem monoton entlang von schnurgeraden Straßen) führte mich in den Süden des Staates zum Great Sand Dunes National Park.

Aus irgendwelchen Gründen sammle ich in den USA Dämme und Dünen. Nicht, dass ich von diesen Sachen so extrem fasziniert wäre, aber irgendwie liegen sie immer auf dem Weg. Sanddünen gibt es in den USA nicht so oft, aber ich habe sie in New Mexico, der Mojavewüste, dem Death Valley und jetzt auch in Colorado gesehen. Die Spektakulärsten sind die White Sands in New Mexico, aber die größten sind die hier in Colorado.

Auch ein durchaus…
…beeindruckender…
…Anblick.

Das gute Wetter habe ich übrigens womöglich Donald Trump zu verdanken. Der hat die USA aus der UNESCO zurückgezogen. Und in meinen Urlauben regnet es immer zuverlässig, wenn ich zu UNESCO-Weltkulturerbestätten komme. Thanks, Donald!

Morgen kann ich das dann austesten: ich fahre zum Mesa Verde Nationalpark. Der ist noch UNESCO-Weltkulturerbe. Mal sehen, ob es regnet…

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