Um es gleich vorweg zu nehmen: Boulder ist schöner als Denver, aber es hat eben auch nicht die gleiche Größe (Boulder 100.000, Denver 650.000) und nicht dieselben Aufgaben wie Denver (Staatshauptstadt, Wirtschaftszentrum). Grundsätzlich gilt für Denver aber viel Ähnliches: es gibt viele Jobs, es ziehen viele Leute her, gleichzeitig versucht man mit Stadtplanung und progressiver Politik der Entwicklung Herr zu werden. Auch Denver hat eine kompakte Innenstadt, und auch wenn es weniger alte Häuser gibt sind es dafür doch mehr herausragende Bauten. Die Restaurantszene ist noch größer und wächst wie irre (angeblich kamen letzten Monat über 200 neue dazu).
Ach ja: „Oktoberfest“ ist natürlich auch, wenngleich das halt so ein typisches US-Bierfest ist. Interessanter wäre das Great American Beer Festival, eine Art Publikumsmesse von hunderten US-Brauereien, aber das ist a) ausgebucht und wäre mir b) auch zu teuer – leckere Microbrews kann ich auch so verkosten.
Jedenfalls habe ich heute gleich zwei Walking Tours gemacht: eine Stadtbesichtigung und eine Food Tour. Fangen wir mit der Stadtbesichtigung an:
Manche der Wahrzeichen sind erheblich moderner:
Nach dem 2. Weltkrieg kam das Bahnfahren außer Mode und das Bahnhofsviertel verfiel. Erst in den letzten Jahren wurde hier heftigst gentrifiziert und der Bahnhof mit Hotel und Restaurants wiederbelebt.
Zweiter Programmpunkt war eine Food Tour. Das mache ich mittlerweile eigentlich immer, wenn ich eine größere Stadt bereise. Man zieht mit Führer durch 6-8 Restaurants und Lokale und kriegt überall Kostproben. Hinterher ist man satt und bestens informiert. Hier nur die Bilder von den Speisen:
Nach zwei Walking Tours bin ich hundemüde. Wahrscheinlich mache ich morgen nichts allzu intensives mehr, aber mal sehen, welche Laune mich noch überkommt.