19.05. Hua Shan

Ausflug zum Hua Shan , einem der taoistischen Heiligen Berge. Wir sind mit einer chinesischen Tourgruppe unterwegs, weil es keine englischsprachigen Touren dorthin gibt. Auf den Hinweg hat der Busfahrer gleich mal die Höhe eines Tunnels falsch eingeschätzt und die Klimasnlage aus dem Dach abrasiert. Macht aber nix, die Fahrt geht weiter.

Beobachtung zu den Chinesen: sie essen gerne, oft, ausgiebig und viel. Im Zug hat man sich kaum hingesetzt, dann kommen die Nudelsuppen raus. Ein paar hat auf der 16,5h Zugfahrt von Datong nahezu ohne Unterbrechung gegessen, nur für ein paar Stunden Schlaf gab es Pause. Und wenn der Chinese mal nicht isst, kaut er Sonnenblumenkerne.

Heute also Reisetour von Chinesen für Chinesen. Das ist wie eine Kaffeefahrt aus der chinesischen Hölle. Wir brauchten 4,5 Stunden hin, weil wir zweimal für Verkausveranstaltungen und einmal zum Mittagessen anhielten. Und die Verkaufsveranstaltungen waren durchaus beliebt. Man kaufte Schuhe, Handtücher, Toillettenartikel mit grosser Freude.

Am Hua Shan war dann für die Seilbahn die Mutter aller Schlangen. Vor uns ca. 3000 Leute. Chinas Tourismus entwickelt sich rasant, zu 99,9% sind die Touris Chinesen. Die Infos im Reiseführer, so ca. 3,5 Jahre alt sind teils hoffnungslos veraltet, weil inzwischen sich das Aufkommen verzehnfacht har und ganz neue Infrastruktur – manchmal riesige Parks – entstanden ist. Nach 1,5h konnten wir dann mit der Seilbahn auffahren. Diese Seilbahn ist übrigens eine österreichische Konstruktion und entsprechend zuverlässig.

Hua Shan selbst ist toll, Ausblicke wie aus dem Kung Fu Film. Allerdings tausende von Treppenstufen, wie bei Kung Fu Panda, nur viel viel mehr.sehr anstrengend, aber die Anblicke entlohnen die Mühen.

Gerade fahre ich im Bus zurück nach Xi’an, was glücklicherweise viel schneller geht als die Hinfahrt.