17.05. Xi’an

Von Datong sind wir mit dem Nacht Zug nach Xi’an weiter. Der war zwar nicht gerade sehr komfortabel, weil wir nur Hard Sleeper hatten, aber es ging schon, trotz 16,5h. Und so sieht es da aus:

In Xi’an war erst Spaziergang zum Muslimviertel und der Großen Moschee angesagt. Die große Moschee war schwer zu finden, da sie mitten in einem Bazaar war. Dafür aber sehenswert: sieht aus wie ein buddhistischer Tempel, ist aber eine Moschee. Das muslimische viertel war ebenfalls spannend: viele leckere Sachen zu essen, viele Stände, sehr lebhaft.

Danach waren wir auf der Stadtmauer, die die ganze Altstadt umschließt. Riesig, viel großer als die von Lucca, wo ich auch schon die Stadtmauer entkam gelaufen bin. Heute ca. 6km Mauer, und das war weniger als ein Drittel.

Abendessen in einem sehr guten Nudel-Restaurant. Wir haben zum ersten mal chinesischen Schnaps ausprobiert. das Zeug wird aus Hirse gebrannt und schmeckt eher wie Grappa. Bai. Wir kauften einen recht edlen, der kam in einem kunstvollen Gefäß aus Porzellan, dem man die Spitze abbrechen musste. Die Kellnerinnen waren sehr beeindruckt, das wir eine ganze Mini-Amphore von 200ml geleert haben…

Und jetzt die Preisfrage: wie öffnet man diese Amphore?

So: man nimmt den Metallschlüssel, der ihr um den Hals hängt, steckt ihn in die Öffnung oben und bricht die Amphore auf. So soll wohl sichergestellt werden, dass man keinen gepanschten Schnapps trinkt.