Jim Thompson House

Heute habe ich mir das Jim Thompson Haus angesehen. Jim Thompson war ein Amerikaner, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Bangkok „hängen blieb“.

Er kaufte sich sechs traditionelle Thaihäuser aus Teak aus der Region nördlich von Bangkok und setzte sie zu einer Residenz zusammen. Kurioserweise gelang ihm so die wohl beste Bewahrung traditioneller Baukunst in der Stadt.

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Wie man es traditionell machte setzte er die Häuser auf Stelzen zum Schutz gegen Überschwemmung.

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Bekannt wurde Jim Thompson dafür, dass er Produktion der bislang kaum bekannte Thaiseide professionalisierte und weltweit bekannt machte. Wer den Film „Der König und Ich“ mit Yul Brynner gesehen hat – die Textilausstattung kam von Thompson, der damit berühmt wurde und eine Stange Geld verdiente.

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Das hier ist übrigens nicht das Schlaf- sondern eher ein Wohnzimmer. Man sieht hier auch den Umbau der alten Häuser: die Vitrine links im Bild ist eigentlich ursprünglich auch ein Fenster, aber bei Thompson wurde diese Wand eine Innenwand, daher die Vitrine.

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1967 verschwand Thompson spurlos in Malaysia. Was mit ihm passierte ist bis heute ungeklärt. Thompson war während des Krieges beim OSS, es ist also gut möglich, dass er in den 60er Jahren für den CIA arbeitete, und gleichzeitig tobte der Vietnamkrieg. Ein Agententhriller also? Jedenfalls vermachte er sein Haus seinem Neffen und der wiederum rief eine private Stiftung ins Leben, die das Haus bis heute als Museum verwaltete.

Ich schrieb ja bereits, dass mein Bangkokurlaub keinesfalls so wie die Ereignisse des Films Hangover 2 sein soll, allerdings kam ich heute dann doch an dem Hochhaus vorbei, auf dessen Dachbar eine Schlüsselszene des Filmes spielte. Also bin ich hoch und habe ein paar Fotos des wirklich beeindruckenden Ausblicks geschossen:

Hier das State Tower Gebäude von unten:

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Panorama

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Die Skybar

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Ausblick von der Skybar

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Noch ein Panorama

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Die Kuppel von der Skybar aus

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Abendessen im „Indulge“, einem Restaurant eine Skytrain-Station von meinem Hotel entfernt. Auf dem Weg dorthin kam ich an einer Mall vorbei. Was passiert, wenn eine Riesenwerbetafel abstürzt?

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Hier nochmal im Closeup:

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Man will es kaum glauben: meine erste Tom Kha Gai in Bangkok:

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Und als Hauptgericht die Empfehlung des Hauses: Schweinebauch in Kaffee und Zitronengras mariniert, dann per Sous Vide butterzart gegart und die Kruste oben ganz dünn perfekt kross. Sehr fein!

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