Kochkurs

Heute war Kochkurs angesagt, in der Sompong Thai Cooking School (s. Schauplätze). Es waren insgesamt ca. 30 Teilnehmer, die aber auf drei Schulräume aufgeteilt wurden. Interessanterweise war ich in meiner Gruppe der einzige Westler, die anderen waren Asiaten (hauptsächlich wohl aus Singapur) – anscheinend ist Thaiküche nicht nur bei uns beliebt.

Der Ablauf war ungefähr so: wir wurden an der Skytrain abgeholt und zur U-Bahn gefahren, in Gruppen eingeteilt und begrüßt, dann ging es erstmal auf den Markt – wobei wir da nicht wirklich die Zutaten für unser Kochen gekauft haben, denn die Zutaten wurden von fleißigen Küchenhelfern immer schon für uns vorbereitet. Zu Schnippeln gab es schon noch, aber z.B. nicht zu Schälen. Praktisch, allerdings dadurch ein bisschen weniger authentisch. Zumindest hat man zu Hause ja nicht unbedingt solche Küchenhelfen.

Hier der (klimatisierte) Vorbereitungs- und Essraum:

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und die (nicht klimatisierte) Küche:

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Auf dem Markt hat uns die Lehrerin viel Zutaten gezeigt. Kokoscreme und Kokosmilch kriegt man da frisch gepresst:

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Wer sich immer schon gefragt hat, wo eigentlich der Unterschied zwischen Kokoscreme und -milch ist und wie man das macht, dieses Video gibt die Antwort:

Hier sieht man getrocknete Shrimps und Palmzucker. Erstere werden für Salate und allgemein als Gewürt verwendet, zweiterer zum Süßen von Speisen wie Currys:

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Fertigprodukte aus deutschen Landen waren vorhanden, kamen bei uns aber nicht zum Einsatz:

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Diese Pandanus-Blätter haben einen vanilleartigen Geschmack und werden bei der Zubereitung von Sticky Rice verwendet:

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Das hier ist Tamarinde, eine saure Frucht, die in vielen asiatischen Gerichten zum Einsatz kommt, allerdings nicht bei denen, die wir heute gemacht haben.

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Koriander mit Wurzel. Für Thaiküche wichtig – manche mögen aber den Geschmack nicht. Ich mag ihn gerne.

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Die Chili-Familie. Es gilt (zumindest in Thailand): je kleiner die Chili desto schärfer.

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Verschiedendste Zutaten:

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Was haben wir denn nun eigentlich gekocht? Zunächst wurde der Sticky Rice vorbereitet – dazu braucht man den speziellen Sticky Rice, der am besten gedämpft wird.

Dann haben wir selber Gelbcurry-Paste gemacht, Gelbcurry ist relativ nahe am indischen Currry, aber die Thailländer bereiten ihn mit Kokos und Palmzucker zu, was ihn anders als in Indien süß-salzig macht.

Die Zutaten für Gelbcurrypaste vor dem Hacken:

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Nach dem Hacken:

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und im Mörser. (Nach dem Handmörsern haben ihn die Küchenhelfer dann auch noch durch eine Küchemschine gejagt, damit er ganz homogen wird).

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Als eine Art Zwischengang haben wir gebratene Reisnudeln mit Hühnchen gemacht. Hier die Zutaten, wie wir sie von den Küchenhelfern bekamen:

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und das selbst zubereitete Gericht:

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Als Vorpeise bzw. Beilage zum Curry machten wir einen Salat aus Zirtonengras und Hühnchen. Dafür machten wir als Deko eine Blume aus Tomatenschale. Meine ist hier:

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und das fertige Gericht:

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Hier die Zubereitung des Gelbcurrys. Ich habe vor allem was über die richtige Reihenfolge und die richtige Vorgehensweise bei der Zubereitung gelernt.

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Das ganze Menü: Gelbcurry, Zitronengras-Salat und Sticky Rice mit Mango.

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Hier noch ein Close-Up vom Dessert:

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Hat alles sehr gut geschmeckt, vor allem das Gelbcurry war doch deutlich besser als alles, was ich bisher in die Richtung fabriziert habe. Mag allerdings teilweise an den frischen Kokosprodukten liegen – auf die werde ich in Europa wohl verzichten müssen. Mir wurde aber versichert, dass es mit den Produkten aus dem Tetrapak genauso funktioniert.

Heute war’s extrem heiß (an die 40 Grad) und nach dem Essen war ich pappsatt und ziemlich fertig. Außer ein bisschen Swimming Pool war an Aktivitäten nichts mehr drin.

Morgen: „Bangkok für Anfänger“-Tour: da kommen dann die handelsüblichen Sehenswürdigkeiten dran.

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