23.12.2019: Akropolis und Agora

Bin gestern gut in Athen angekommen und habe mich heute in aller Früh auf zum Sightseeing gemacht. Die Akropolis (in deren Nähe mein Apartment ist) öffnet um 8.00 Uhr. Ich brauchte ca. eine viertel Stunde zum Eingang: es ist recht steil, das Ding heißt nicht umsonst „hohe Stadt“, war aber pünktlich da. Und das war auch gut so, denn ich hatte die historische Tempelburg so zwar nicht für mich allein, musste sie aber nur mit einer Handvoll anderer Individualtouristen teilen. Die chinesische Reisegruppe und die Schulklassen (?, vielleicht eine reisende Jugendgruppe) kamen später, das war ich schon wieder auf dem Weg nach drunten.

Die Akropolis liegt, wie man hie ganz gut sieht, auf einem Tafelberg inmitten Athens. Diese Bild ist von der Nordseite aus fotografiert, ich kam zuerst aber von Süden.

In jedem Fall gilt: man muss nach oben! Der Haupteingang führt über die Propyläen, den „Vorhof“ bzw. das Tor zur Akropolis.

Da heißt es klettern…
…klettern…
…klettern, als wöre man bei Kung Fu Panda. Meine alten Feinde: Treppen!
So sieht es dann aus, wenn man oben ist und sich zu den Propyläen wieder umdreht.

Die Akropolis ist eine aktive archäologische Ausgrabungs- und Baustelle, d.h. es gibt Gerüste, Krane, herumfahrende Baumaschinen, war aber nicht allzu schlimm.

Kleiner historische Exkurs (nicht, dass ich viel Ahnung von alter Geschichte hätte): Die Akropolis, wie man sie heute sieht ist vor allem das Ergebnis historischer Zerstörungen. 480 v. Chr. machten die Perser alles platt, 87 v. Chr. brandschatzten die Römer Athen und 267 n. Chr. plünderten die germanischen Heruler die Stadt. Im 17. Jahrhundert lagerten dies Osmanen Schwarzpulver im Parthenon, die Venezianer schossen einen Kanonenkugel rein, kabumm! 1803 klauten die Briten die schönsten Fresken und Statuen, die sie bis heute im britischen Museum horten. Die Nazis waren zur Abwechslung mal vergleichsweise harmlos und hissten „nur“ eine Hakenkreuzflagge auf der Akropolis – dafür hungerten sie die Athener aus, was Abertausende Menschenleben kosteten.

Dennoch sind die verbliebenen Gebäude meistens aus der Blütezeit Athens nach dem Sieg über die Perser Mitte des 5. vorchristlichen Jahrhunderts und der zwischenzeitlichen Vorherrschaft in Griechenland.

Dies hier ist zum Beispiel die Flanke des „alten“ Athenetempels (die Tempel sind fast alle verschiedenen Aspekten der Athene geweiht). Man beachte den Regenbogen im Hintergrund!
Hier nochmal der Regenbogen und ein Ausblick nach Norden.
Derselbe Athenetempel von vorne.
Aber vor allem denkt man bei der Akropolis natürlich an den Parthenon, ebenfalls ein Athenetempel und möglicherweise das einflussreichste Gebäude der westlichen Architekturgeschichte.
Diese Version sollte ich vielleicht der griechischen Armee für Propagandazwecke verkaufen.
Noch mehr…
…Bilder vom Parthenon. Zu dieser Zeit hat das Wetter noch richtig gut mitgespielt.

Am Südhang der Akropolis gibt es noch ein paar weitere Gebäude.

Z.B. das Odeon des Herodes Atticus. Ein Neubau aus der Römerzeit, aber das war immerhin mal ein riesiges, komplett überdachtes Theater!
Das Dionysos-Theater ist hingegen viel älter und Freiluft – quasi die Wiege des griechischen Dramas. Nur ein kleiner Teil der Sitzfläche ist restauriert, da wo ich mit dem Foto stand waren früher auch Sitzplätze.
Das weiße Tor in der Felswand ist der Eingang zu einer (nicht mehr aktiven) Marienkirche. Ursprünglich war sie ein Dionysos-Heiligtum.
Wie einst die Ägypter lassen auch die Griechen ihre Kulturschätze von löwenartigen Fabelwesen bewachen. Überhaupt gibt es viele verwilderte Katzen in Athen.
Hier noch ein Ausblick auf dem Weg nach unten.

Ganz in der Nähe der Akropolis haben die Griechen das Akropolis-Museum gebaut, mit Fundstücken insbesondere von der 480 v. Chr. von den Persern zerstörten archaischen Akropolis. Die Bruchstücke wurden nämlich von den Athenern in Gruben „begraben“, sehr zur Freude der Archäologen, die dort sogar noch die farbige Bemalung der alten Statuen sehen konnten.

Vor allem aber dient das Museum zur Mahnung an die Briten: der oberste Stock ist so designt, dass er die Fresken aus dem Parthenon perfekt und in korrekten Dimensionen aufnehmen könnte, doch die Fresken hängen fast alle in London, so dass man sich in Athen mit deutlich gekennzeichneten Nachbildungen behelfen muss. Angesichts des Brexit scheint eine Rückgabe leider immer unwahrscheinlicher…

Die Regeln zur Fotografie sind im Museum etwas intransparent: an manchen Stellen darf man fotografieren, an anderen nicht. Hier daher nur ein paar wenige Exponate:

Diese Bronze ist extrem alt, ca. 800 v.Chr. und dafür schon extrem kunstvoll.
Hier sieht man, warum es durchaus Sinn macht, Eulen nach Athen zu tragen: sie werden nämlich immer wieder von Schlangen gefressen!
Diese Karyatiden (Säulen in Frauenform) gehören zu den berühmtesten Exponaten des Museums.

Vom Akropolismuseum bin ich zur römischen und dann zur klassischen Agora gelaufen. Dabei muss man auf die Nordseite des Akropolishügels und dafür wiederum entweder durch die Altstadt Plaka, die mir viel zu touristisch und überlaufen ist oder (wie ich) entlang des Hanges durch teils bizarr heruntergekommene Minigassen mit Gebäuden, die wirken als wären sie von Autonomen besetzt (was in Athen durchaus möglich ist).

Die römische Agora (erbaut ab 19 v. Chr.) war vor allem ein Marktplatz, denn für öffentliche Reden und demokratische Versammlungen brauchte man in der Römerzeit keinen Platz. Leider sind die verschiedenen Stoen (Säulenhallen) nur sehr bruchstückhaft erhalten, daher hier nur die beiden sichtbarsten Gebäude(-reste):

Das Tor der römischen Agora…
…und der sogenannte „Turm der Winde“ – eigentlich vor allem ein Uhrenturm mit Sonnenuhren außen und einer Wasseruhr innen. An jeder der acht Seiten ist einer der mythologischen Winde dargestellt. Wie man sieht, war es zu dieser Uhrzeit schon verhangen und regnerisch.

Letzter Programmpunkt war die griechische Agora, wo ab dem 6. Jahrhundert vor Christus das Zentrum des politischen und intellektuellen Athens war. Hier tagte der Rat, hier wurden die Abstimmungen der Athener Demokratie getätigt, hier philosophierte Sokrates. Leider sind auch hier von den Stoen nur bodennahe Steine (und ein Nachbau aus den 1950ern) zu sehen, bis auf ein erstaunlich gut erhaltenes antikes Gebäude:

..den Tempel des Hephaistos. Macht aber Sinn, dass der Tempel des Gottes des Handwerks die Zeiten am besten überdauert hat.
Weitere…
…Ansichten…
…des Hephaistos-Tempels.
Die restliche Agora muss man sich eher so vorstellen, eben sehr archäologisch.

Zu guter letzt noch eine neuzeitliche Ruine, direkt gegenüber von meinem Apartment gelegen. Aber keine Sorge, die Gegend ist eigentlich sehr hübsch, mit viele Orangenbäumen, und vollkommen sicher.

Wer gute Augen hat findet die Wachkatze!

24.12.2019: Kerameikos und Olympeion

Als stolzer Besitzer eines Kombitickets für die verschiedenen archäologischen Stätten Athens muss ich mich beeilen: denn das Ticket ist zwar einige Tage gültig und insgesamt günstig, aber am 25. und 26.12. sind die Stätten alle zu. Drum habe ich heute noch zwei Stätten abgeklappert, siehe Überschrift.

Kerameikos ist der Randbezirk des antiken Athen, hier war eins der Tore und hier verlief die Stadtmauer. Außerdem gab es einen Friedhof, der unmittelbar außerhalb der Mauern verlief. Das Viertel selbst ist nach den vielen Töpferwerkstätten benannt, die hier waren.

Wie gesagt ein Friedhof.
Aber nicht alle Gräber sind gleich. Dies ist die prunkvolle Grabstele eine gewissen Dionysos Kollytos aus den 4. Jahrhundert v. Chr.
Hier die Stierdarstellung im Museum. Mir war nicht ganz ersichtlich, ob das Original auf dem Grab oder im Museum ist.
Noch eine prächtige Grabstele, die des Dexileos. Der junge Kavallerist kam 394 v. Chr. im Kampf gegen die Spartaner um.
Hier nochmal in groß.
Die Grabstele der Dame Hegeso aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Auf Bildhauerei verstanden sich die alten Athener.
All diese Stelen liegen an der sog. „Straße der Gräber.“
Zwischen den Gräbern wachsen Olivenbäume, die reichlich Früchte tragen. Das ist übrigens auch an den Hängen der Akropolis so. Nur: da fallen die Oliven zu Boden und machen den ohnehin glatten Boden extrem glitschig!
Das hier sind die Überreste des „Heiligen Tors“ durch das Pilger und Priesterinnen die Stadt verließen.
Das Heilige Tor von der anderen Seite.
Hier das Prachtgebäude Pompeion, wo wichtige Prozessionen vorbereitet wurden. Wohlgemerkt: gemeint sind die Ruinen im Vordergrund, nicht die Kirche im Hintergrund.
Hier nochmal das Pompeion von der anderen Seite, da kann man die Ausmaße besser erahnen.
Im angegliederten Museum werden auch Statuen aus archaischer Zeit gezeigt, die teils sogar von den Athenern bei neuen Bauten regelrecht „untergepflügt“ wurden. Diese Sphinx saß wohl aber oben auf dem Heiligen Tor. Ägyptische Einflüsse sind kaum von der Hand zu weisen.
So auch bei dieser Gestalt, finde ich.

Zweites Ziel war das Olypeion, der Tempel des Zeus. Quasi der Kölner Dom Athens: Baustart 515 v. Chr., Bauende 131 n. Chr. Was zukünftige Archäologen wohl über den BER sagen werden?

Der Zeustempel war standesgemäß für den Chefgott…
…ordentlich groß…
…hielt aber nicht so gut…
..wie der des Handerwerkergottes Hephaistos.
Aber die Aussicht vom Gelände ist beeindruckend. Man beachte das sog. Hadrianstor im Vordergund.

Überrascht war ich, dass es auf dem Gelände wohl auch einen Tempel für Zeus‘ Eltern Kronos und Rhea gab, zu dem man a) aber nicht hinkonnte und b) von dem auch nur wenig übrig ist. Rhea sehe ich ja ein, aber Kronos? Immerhin musste Zeus seinen Vater Kronos erschlagen, nachdem dieser alle von Zeus‘ Geschwistern aufgefressen hatte. Die Eltern-Kind-Beziehungen der griechischen Götter waren gerne mal schwierig. Fragt mal die Athene…

Heue Abend mache ich noch eine Food Tour und morgen eine free walking tour, die angeblich tatsächlich auch am 25.12. stattfindet. Aber insgesamt lasse ich es an den beiden Weihnachtsfeiertagen ruhig zugehen, da hat hier auch fast alles dicht.

Ich wünsche allen frohe Weihnachten!

25.12.2019: Food Tour und Walking Tour

Gestern Abend stand eine Food Tour auf dem Programm, in dem die Führerin mich und zwei weitere Gäste (Korean Americans aus Florida) durch die Stadt und drei Lokale führte.

Treffpunkt war der zentral Syntagma-Platz (Verfassungsplatz) zu Füßen des Parlaments. Dort finden normalerweise Demonstrationen statt, derzeit aber nur ein Weihnachtsmarkt.
Am Anfang stand eine Weinprobe nahe der Agora. Auch der griechische Wein schmeckt nicht mehr wie bei Udo Jürgens. Das hier ist die Platte mit Wurst, Käse und Früchten als Amuse Geule.

Das eigentliche Abendessen fand in einem Lokal statt, das traditionelle griechische Gerichte teils mit einem modernen Twist versieht.

So machten sie den Koriatiki „griechischer Salat“ mit Cherrytomaten. Das mache ich übrigens selbst auch so, aber hauptsächlich weil man in Deutschland keine vernünftigen Tomaten herbekommt. Schmeckte jedenfalls sehr gut.
Vier Vorspeisen-Cremes. Von links unten im Uhrzeigersinn: Tsatziki, Tirokafteri (Fetacreme mit Paprika); Taramas (das beste, das ich bisher gegessen haben) und Hummus. Der Hummus gehört nicht in die griechische Küche, das ist der moderne Twist.
Hier ist mir der Name entfallen: ein spezieller Käse in einem Filoteig frittiert mit einer Sauce aus Joghurt und Thymian-Tomatencreme. Sehr lecker.
Dolmades, gefüllte Weinblätter.
Giuvetsi: Rinderragout mit Tomaten, in denen am Schluss Kritharaki (Reisnudeln) gegart werden. Auch sehr gut.

Mit vielen der Gerichte ist man dann doch auch aus Deutschlands griechischen Lokalen vertraut – auch Pastichio und Moussake sind allgegenwärtig. Nur die in Deutschland allgegenwärtigen gemischten Grillplatten sucht man vergebens.

Heute, am 25.12. ist fast alles geschlossen und der Verkehr ist minimal. Dennoch fand tatsächlich eine free walking tour statt, sogar mit sovielen Teilnehmern, dass wir in drei Gruppen gesplittet wurden. Dabei habe ich ein paar Sachen nochmal gesehen (diesmal aber mit Kommentar) und auch ein paar neue Sachen.

Getroffen haben wir uns am Hadriansbogen beim Zeustempel.
Das Zappeion ist nach dem wichtigsten griechischen Kulturträger der Moderne benannt: Frank Zappa. Aber im Ernst, es geht um Evangelos Zappas, der die Olympischen Spiele in Griechenland ab 1859 wiederbelebte. Coubertin machte 1896 dann internationale Spiel draus.
Glücklicherweise hatte man ein Stadion zur Hand: das Panathainaiko-Stadion, das eigentlich aus Römerzeiten stammte aber nach Ausgrabungen im 19. Jahrhundert so gut in Schuss war, dass man es reaktivierte. Hier endete auch der ursprüngliche Marathonlauf (bevor es das Stadion in dieser Form gab) nach der Schlacht von Marathon. Übrigens: der Läufer Pheidippides überlebte den Lauf nicht, das sollten Sportenthusiasten bedenken!
Die Wachablösung vor dem Parlament. Und ja, die machen so einen komischen Pferdeschritt (nicht im Bild). Schuld ist der bayerische Import-König Otto: Kein Geld für Pferde, also bekamen die Soldaten Hufeisen an die Schuhe und musst einen seltsamen Schritt lernen, damit sie klangen wie Pferde. Den König haben sie letztlich abgesägt, aber der Schritt blieb erhalten…
Eine winzige orthodoxe Kirche direkt neben der (modernen und langweiligen) Kathedrale, Die teils aus heidnischen Tempeln recycelten Friese zeigen auch nackte Männer – man machte dann einfach ein paar Kreuze daneben, um es zu „entschärfen“.
Die Hadriansbibliothek, eine weitere archäologische Ausgrabungsstätte, auch hier aus der Römerzeit. Hadrian baute nicht nur in Britannien Mauern sondern auch viele tolle Gebäude in Athen.

Der letzte Teil der Tour ging durch das Anafiotika-Viertel am Osthang der Akropolis. Da bin ich am Montag schon durch, war aber so bass erstaunt ob des schieren Chaos, dass ich keine Fotos geschossen habe. Anafiotika entstand als Schwarzbauten im 19. Jahrhundert unter König Otto: dieser heuerte Bauarbeiter von den Kykladen an, um seinen Palast zu bauen (heute das Parlament). Die bauten dann nachts an eigentlich verbotener Stelle Häuser für sich selbst, die aussahen wie eben von den Kykladen-Inseln. Heute wirkt das Viertel wie eine Art Mischung aus Ruinen, Street Art, linksbewegter Kommune und einigen teuer hergerichteten AirBnBs. Die Bilder sprechen für sich selbst.

Den Rest des Tages lass es ruhig angehen, Museen und archäologische Stätten sind eh alle zu. Morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag auch, da mache ich bestenfalls einen Spaziergang.

26.12.2019: Philopáppos

Auch am 2. Weihnachtsfeiertag sind die Museen und archäologischen Stätten geschlossen. Daher ist es Zeit, eine „unabsperrbare“ Sehenswürdigkeit aufzusuchen, nämlich einen der Athener Hügel, in diesem Fall den Philopáppos westlich der Akropolis. Das ist von meiner Ferienwohnung auch gar nicht weit, aber man muss ganz schön klettern, um nach oben zu kommen. Dafür kriegt man viele schöne Aussichten, nicht zuletzt auf die Akropolis.

Wie man sieht: Athen ist ganz schön groß und liegt letztlich auch am Meer.
Akropolis (rechts) und Lykavttós-Hügel (links)
Verschiedene Perspektiven…
…auf die Akropolis…
…inkl. close-up der Propyläen.
Benannt ist der Hügel nach Philopappus, einem der römischen Athen-Fans, der wie Hadrian die Stadt auch in römischer Zeit förderte. Dieses Denkmal am Gipfel gilt ihm.
Das hier ist mitnichten eine Almhütte, sondern die Loumbardiadis-Kirche, die in Teilen aus dem 12. Jahrhundert stammt.
Diese Höhlen werden „Sokrates‘ Zelle“ genannt, aber das ist historisch nicht verbrieft.

Mehr habe ich dann heute nicht gemacht. Morgen hole ich meinen Mietwagen ab und mache wahrscheinlich schon einen ersten Ausflug, je nach Wetter.

27.12.2019: Poseidon und Artemis

Mit meinem morgens abgeholten Mietwagen bin ich zu meinem ersten Ausflug aufgebrochen: nach Kap Sounion zum Poseidontempel und nach Brauron zum Artemistempel.

Der Weg nach Sounion führt von Athen die Westküste hinunter bis zum südlichsten Punkt von Attika. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, warum man dorthin den Poseidontempel inklusive Festung baute: eine strategische Stelle, von der aus man den Zugang zur Ägäis beherrschen kann. Half aber nix gegen die Perser, die den archaischen Tempel 480 v.Chr. quasi zeitgleich mit der Akropolis demolierten, aber danach bauten die Athener wieder auf.

Der Weg nach Süden entlang der Küste am Morgen.
Der Poseidontempel aus der Ferne.
Schnell, ist ein Ornithomant im Saal? Was will dieser Vogelflug uns sagen?
Weitere…
…Perspektiven…
…des Poseidontempels.
Erbaut angeblich vom selben Architekten wie der Hephaistos-Tempel in Athen, vielleicht deswegen so gut erhalten.
Aussicht vom Poseidontempel.

Weiter ging es wieder nach Norden, ein Stück an der Ostküste entlang und dann ins Inland nach Brauron. Das ist ein ganz altes Heiligtum der Artemis. Für alle, die wie ich im Deutschunterricht mit Goethes „Iphigenie auf Tauris“ gequält wurden: nach der Flucht von Tauris (auf der Krim) wurde Iphigenie, die Tochter des Agamemnon in Brauron Priesterin der Artemis. Ein wirklich sehr schön gelegenes Fleckchen, vor allem bei gutem Wetter, man fühlt sich tatsächlich ein wenig ist archaische Griechenland versetzt.

Auch hier…
…verschiedene…
…Perspektiven…
…des Artemistempels. Wie man sieht bewölkte es sich zusehends, drum verzichtete ich auch im Anschluss auf einen Trip zum thermalen Vougliameni-See.
Im Museum werden verschiedene gute erhaltene Fresken aufbewahrt. Diese erste zeigt Iphigenies Ankunft in Brauron, die weiteren verschiedene Szenen der Artemisanbetung.

Morgen will ich versuchen, mich nach Delphi durchzuschlagen. Das bedeutet früh aufstehen (ärx), aber in den kommenden Tagen soll es dort deutlich kälter werden und womöglich schneien. Ein Blick auf die Reifen meines Mietwagens sagt mir, dass ich mich besser nicht mit Schnee anlegen sollte, also auf nach Delphi, solange es geht!

28.12.2019: Delphi

Delphi war in seinen Blütezeiten quasi das religiöse Zentrum Griechenland, wo die verschiedenen Poleis regelmäßig Zeremonien abhielten und das berühmte Orakel um Rat fragten, das wiederum (über den Umweg der Apollo-Priester, welche die Orakelsprüche interpretierten) die politischen Geschicke Griechenlands mitlenkten.

Und weil Delphi hoch droben in den Bergen ist, bewahrten die Poleis ihre Votivgaben in sog. Schatzhäusern vor Ort auf, damit sie sie nicht jedesmal mitschleppen mussten. Dass Delphi in den Bergen ist, kann ich jetzt persönlich bestätigen: knapp 2,5 Stunden (einfache) Autofahrt von Athen, die letzten 70 km ziemliches Herumgurken.

Überall in Reiseführern etc. steht auch, dass das letzte Dorf vor Delphi, Arachova, super hübsch und malerisch ist. Das mag schon stimmen, was sie aber nicht sagen: es ist entsetzlich eng und überlaufen und man muss da durch! Die Hauptstraße ist ca. 1,7 Autos breit, muss aber in beide Richtungen befahren werden und dazwischen quetschen sich hunderte Fußgänger, die quasi keinen Gehweg haben. Drum habe ich da auch keine Fotos gemacht, es gab schlicht keine Möglichkeit anzuhalten, die Autos parkten am Straßenrand ca. 2-3 km außerhalb des Dorfes. Wie es hier im Sommer zugeht, will ich gar nicht wissen!

In Delphi (bzw. vor Delphi, wo Museum und Ausgrabungsstätte sind) ist es ein klein bisschen besser, das hatte aber auch damit zu tun, dass ich Punkt 8.30 zur Öffnung da war – logischerweise war da noch nicht viel los. Nun aber zu den Bildern.

Die Anlage von Delphi von unten gesehen. Die Säulen ziemlich mittig-rechts sind die Reste des großen Apollontempels. Mittig-links (halb von Büschen verdeckt) das Schatzhaus der Athener.
So sah das ganze wohl zur Blütezeit aus.
Ein Omphalos. Der eigentliche heilige Stein markierte das Zentrum der Welt, ist aber verschwunden. Dieser hier ist eine von vielen Kopien, die in der Ausgrabungsstätte gefunden wurden.
Das Schatzhaus der Athener, die am besten erhaltene Struktur der Anlage, aus einiger Entfernung…
…und aus der Nähe.
Verschiedene Perspektiven…
…auf den Apollontempel.
Aussicht von direkt überhalb des Apollontempels. Man beachte die Sonnenstrahlen, die durch die aufbrechenden Wolken durchstechen. Apollon erwacht!
Das Amphitheater, ganz oben.
Jetzt schon außerhalb der Anlage: Die kastalische Quellen (da wo das Fenster im Fels ist). Man kann nicht mehr hingehen, Steinschlaggefahr.
Das antike Gymnasion, sprich der Sportplatz von Delphi. Ganz ohne Zentralabitur.
Der Tempel der Athena Pronaia („vor dem Tempel“, d.h. hier kamen Pilger vorbei, bevor sie zum Apollontempel und zum Orakel kamen.
Blick vom Athena Pronaia Tempel zur Delphi-Anlage.

Jetzt folgen Bilder aus dem Museum, wo man alle empfindlichen oder kostbaren Funde hingebracht hat.

Giebelfresko eines der Schatzhäuser (vergessen welches).
Auch aus einem Schatzhaus: der Kampf der Götter gegen die Giganten.
Ebenfalls aus einem Schatzhaus.
Lange Zeit war unklar, ob die historischen Berichte über den Reichtum Delphis stimmten, schließlich lag kein Gold mehr herum. Bis man dann Gruben mit Gegenständen fand, die wohl 480 V.Chr. beim Erdbeben verschüttet wurden.
Die Tänzerinnen von Delphi, eine wohl von den Athenern gestiftete Säule.
Die Zwillinge Kleobis und Biton. Die sind zeimlich alt (wohl 580 v. Chr.) und ich finde ziemlich ägyptisch angehaucht.
In Delphi hatten sie noch richtige Sphingen und mussten nicht (wie heute bei der Akropolis) mit verwilderten Katzen vorlieb nehmen.
Die Reste des Giebels des Apollotempels. Das war wohl ein von vier Pferden gezogener Streitwagen mit Apollo obendrauf.
Mehr Statuen. Die standen früher da einfach noch so rum, bis die Archäologen sie eingesammelt haben.
Lange vor Michelangelo.
Selbst als nicht-Archäologe erkannte ich mittlerweile diesen Antinoos: Statuen von seinem toten Lover hat der römische Kaiser Hadrian überall in der römischen Welt hinterlassen.
Das Prunkstück der Sammlung, natürlich im letzten Saal des Museums: der Wagenlenker von Delphi, ca. 478 v. Chr., die besterhaltene Bronzestatue der griechischen Antike. Die konnten schon was, die alten Griechen…
Nochmal der Wagenlenker.
Erstaunlicherweise sind sogar die Augen erhalten.
Und so sah wohl mal das ganze Ding aus.

Nachdem ich gestern knapp fünf Stunden im Auto saß und in Delphi den Berg hoch- und runtergestapft bin, lasse ich es heute mal ruhig angehen.

29.12.2019: Bénaki-Museum und Museum für Kykladische Kunst

Heute war das Wetter nass und kalt, gut dass ich gestern nach Delphi bin, da hat es heute wohl tatsächlich etwas geschneit. Zeit also für Museen! Davon gibt es reichlich in Athen, aber das ganz große Archäologische Nationalmuseum hat im Zweifelsfalle auch Montags offen, also bin ich in zwei kleinere Museen gegangen, die Mo und Di geschlossen sind.

Das Bénaki-Museum geht auf eine Privatsammlung zurück und bietet eine chronologische Ausstellung tausender Exponate der griechischen Geschichte von der Steinzeit bis zu Ende der „Kleinasiatischen Katastrophe“, dem überaus erfolglosen Versuch Griechenlands, sich Teile der Türkei (zurück-) zu erobern direkt im Anschluss an den 1. Weltkrieg.

Chronologische Ordnung finde ich grundsätzlich gut, aber ansonsten war das Museum arg altbacken und die Exponate teils wenig fotogen. Zwei Fotos habe ich dann aber doch gemacht, weil ich die Exponate ziemlich beeindruckend fand:

Ein Empfangszimmer aus einem reichen Haushalt im 18. Jahrhundert, komplett als Raum rekonstruiert.
Auch aus dem 18. Jahrhundert. Man sieht sehr gut den osmanischen Einfluss – Griechenland war ja komplett unter osmanischer Herrschaft,.

Wesentlich besser fand ich das Museum für Kykladische Kunst. Dieses zeigt (auf einem Stockwerk) eine Sammlung aus der frühesten Hochkultur auf dem Gebiet des heutigen Griechenland, nämlich der Kultur der Kykladeninseln zwichen 3000 und 2000 v. Chr. Schöne Stücke mit noch besseren Erläuterungen.

Bekannt ist die Kykladenkultur vor allem für solche Skulpturen, in diesem Fall einer Frau. Wahrscheinlich eine Grabbeigabe.
Diese Skulptur wirkt ähnlich, ist aber gut 1,40 Meter groß (und damit wohl für die damalige Zeit lebensgroß). Sie war wohl keine Grabbeigabe, allein schon weil sie größer als die Gräber der Kultur war. Womöglich ist es die ältesten Götterstatue der Region, aber das ist Spekulation.

Außerdem haben sie im Museum für Kykladische Kunst auch Stücke aus den minoischen und mykenischen Hochkulturen der Bronzezeit sowie natürlich der archaischen, klassischen und hellenischen Epochen, also den Blütezeiten des alten Griechendlands.

Diese Stücke sind aus der Bronzezeit, ich glaube mykenisch. Das ist die Zeit, in der die homerischen Epen spielen. Es handelt sich also bestimmt um Action-Figuren von Achilles, Agamemnon, Odysseus und Konsorten. Die Größe würde passen.

Und dann haben sie auch viele schön bemalte Töpferwaren aus der geometrischen (prä-archaischen), archaischen und klassischen Epoche:

Interessant ist auch die Ausstellung mit Fundstücken aus Zypern. Da war auch schon ganz schön früh was los.

Diese Doppelhalsflaschen stammen nämlich auch von ca. 2500 v.Chr.!

Zwei Museen am Tag sind genug. Wegen morgen warte ich das Wetter ab: bei schönem Wetter fahre ich nach Epidaurus und Mykene, bei schlechtem gehe ich wohl in archäologische Nationalmuseum.

30.12.2019: Epidauros und Mykene

Heute habe ich mich auf den gefährlichen Peleponnes, die Halbinsel westlich von Attika gewagt. Warum gefährlich? Lauern da aggressive Spartaner? Nein! Da lauert der bittere peleponnesische Winter mit starkem, saukaltem Wind und gelegentlichen Schneeflocken! Aber das ist immer noch besser als das total verregnete Athen, wo nur noch Kiemen helfen…

Im Ernst: das Wetter war schlecht, aber morgen soll es schlechter werden und an Neujahr hat nix offen. Also bin ich zum großen Theater von Epidauros gefahren und zur bronzezeitlichen Burgstadt Mykene. Danach habe ich das Auto abgegeben, denn die Ausflüge sind damit abgeschlossen – ab jetzt sind nur noch Museen, shoppen und chillen angesagt.

Nach Epidauros fährt man natürlich vor allem wegen dem wohl größten und besterhaltenen Amphitheater der griechischen Antike.
Erbaut gegen Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr.
Für bis zu 14.000 Zuschauer…
…die aufgrund der perfekten Akustik auch tatsächlich hören können, was auf der Bühne gesagt wird.

Nebendran gibt es ein großes Heiligtum des Asklepios (Äskulap), dem Gott der Heilkunst.

Mit Stadion…
…Halle für Symposien (Gelage)…
…Bädern…
…und „Klinik“.
Der Gott Asklepios: ein Abguss einer römischen Kopie einer griechischen Statue…

Zweiter Zielort war Mykene. Fast alles, was ich bisher gesehen habe stammt mehr oder minder aus der klassischen Zeit ab 500 v. Chr. oder der späten archaischen Epoche, d.h. der zwei bis drei Jahrhunderte davor. Mykene hingegen stammt aus der Bronzezeit, d.h. ca. 1300 v. Chr. – die Zeit, in der Homers Erzählungen spielen.

Mykene war eine „Palastzivilisation“, d.h. Verwaltung, Militär, Handel und Religion waren alle am Wohnsitz des Herrschers konzentriert.

Entsprechend gut war das alles gesichert mit diesen „zyklopäischen“ Mauern. Für eine Burganlage aus dem 13. Jahrhundert nach Christus wäre das ziemlich ruiniert, für eine Burganlage aus dem 13. Jahrhundert vor Christus ist das titanisch gut erhalten.
…insbesondere das sog. Löwentor, benannt wegen der Löwendarstellung direkt über dem Durchgang.
Großes Rundgrab am Fuße des Palastes.
Blick vom Gipfel, d.h. dem Standort des Palastes. Wer über eine so fruchtbare Ebene herrscht kann eben auch eine feste Burg bauen.
Wichtig für alle Burgen: Wasserversorgung! Hier die Zisterne.
Der Palastgipfel von hinten…
…mit Hintereingang.
Das sog. Löwengrab, das größte Rundgrab der Anlage…
…der Eingang dazu…
…und so sah das Ganze wohl mal aus.
Im Museum: Nachbildungen bzw. Rekonstruktionen…
…von Funden aus den Rundgräbern.
Actionfiguren aus dem 13. Jahrhundert v. Chr.
Sogar Teile eines bunten Wandgemäldes sind erhalten…
…so sah das wohl aus.
Das Handelsnetz von Mykene.

Über die Landkarte erklärt sich auch ganz gut, warum Mykene so gut erhalten ist: es wurde nicht im Krieg zerstört. Vielmehr wurden gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. die Handelspartner an den Küsten des Mittelmeerraums durch die sog. „Seevölker“ (wer das eigentlich war ist bis heute unklar) zerstört oder zumindest empfindlich getroffen (selbst die Ägypter hatten mit denen ihre Probleme). Ohne die Handelspartner machte die zentralisierte Lebensweise der mykenischen Kultur keinen Sinn mehr bzw. konnte sich nicht halten. Die mykenische Kultur ging als indirekt „unter“, es sollte Jahrhunderte dauern, bis sich in Griechenland wieder eine Hochkultur entwickelte.

31.12.2019: Archäologisches Nationalmuseum

Den heutigen Tag habe ich für das Archäologische Nationalmuseum genutzt – leider nicht ganz allein, aber der richtige Andrang kam erst, als ich schon fertig war. Dabei habe ich zwei Sachen festgestellt: A) es war eine gute Idee, erst zu den archäologischen Stätten und erst dann ins Nationalmuseum zu gehen, denn so konnte ich die Exponate viel besser in ihre Epochen und zu ihren Fundorten zuordnen. B) Ich habe mich bei den kleinen Museen bei den Grabungsorten immer gefragt, wo denn die richtig gut erhaltenen Fundstücke sein mögen. Jetzt weiß ich es: im Nationalmuseum in Athen (oder im britischen Museum bei den geklauten Stücken)!

Dieser Gesell hier ist so richtig alt aus der Jungsteinzeit. Andererseits wirkt es, als würde er telefonieren.

So gibt es hier z.B. sehr schöne Stücke aus der kykladischen Zivilisation (also ganz alt, ab 3000 v. Chr.):

Wie diesen „Harfner“…
…und dieses „Bettelnde Gürteltier“. (Ok, offiziell eine „einzigartige zoomorphe Skulptur, möglicherweise ein Bär“ – d.h. die Archäologen wissen auch nicht, was sein sein soll, ich bleibe bei Gürteltier.)
Besonders prächtig und steinalt sind diese Wandfresken aus Thera…
…ebenfalls aus der Bronzezeit und mit 1600 v.Chr. noch älter als Mykene. Quasi ein Ableger der minoischen Kultur von Kreta.

Auch aus Mykene haben die jede Menge der tollsten Sachen:

Wie dieses Original der „Totenmaske des Agamemnon“, die Kopie sah ich ja gestern in Mykene. Der Name des Stücks ist eher Fiktion als sonstwas – ob das was mit Agamemnon zu hat oder ob es überhaupt einen historischen Agamemnon gab ist nicht gesichert.
Es gibt auch noch weitere von diesen mykenischen Grabbeigaben…
…alles aus den Rundgräbern, die ich gestern in Mykene gesehen habe.
Die Mykener nahmen auch schon den Stil der frankobelgischen Comics vorweg.
Wandfresken aus Mykene…
…haben sie auch. Immer dran denken, das ist alles 1300 v. Christus oder noch älter!

Und dann gibt es natürlich jede Menge extrem gut erhaltene Statuen und Grabstelen aus der archaischen, klassischen, hellenischen und römischen Epoche.

Diese Statue aus dem früharchaischen (auch dädalischen Stil) bestätigte meine Vermutung: die Griechen ca. im 9. und 8. Jhdt. v. Chr. kamen viel rum, sahen die Statuen in Ägypten und beschlossen: das können wir besser.
Die Statuen sind noch recht statisch, die Arme streng an der Seite, der Schritt nur ein wenig nach vorne, aber eben schon viel dynamischer, als bei den ägyptischen Statuen, die mir vorschweben.
Diese Bronze (von Zeus oder Poseidon, es fehlt eben Dreizack oder Blitz) stammt wie der Wagenlenker aus dem sog. „strengen Stil“, wohl so im späten 6., frühen 5. Jahrhundert v. Chr.
Grabstelen…
…aus der klassischen Epoche (5. und 4. Jahrhundert v. Chr.)…
…ebenso reichlich…
…super erhaltene Statuen.
Diese Darstellung aus der hellenischen Zeit (also ab Alexander, aber noch vor den Römern) bedarf keine Kommentars: ein antiker „me too“ Moment.
Diese Bronze von einem Jockery auf seinem Pferd ist sehr dynamisch, stammt dann aber schon aus römischer Zeit.
Das hier ist übrigens das Original der Äskulap-Statue aus Epidauros. Immer noch eine Kopie aus Römerzeiten (das nicht erhaltene Original stammt aus der Klassik), aber zumindest kein Gipsabguss.
Und was findet man in dem Saal „Hadrian und Athen?“ Klar, einen Antinoos.
Zu gute letzt mal was ganz anderes: der Bronzekopf einen (unbenannten) Philosophen, wohl auch aus der hellenischen Zeit. Ganz anderer Stil!

Ein Archäologe kann sicher tagelang in diesem Museum verbringen, mir reichte ein halber Tag (schließlich müssen die Fotos ja auch noch nachbearbeitet werden).

Nun ist Silvesterabend – es gibt zwar sicher verschiedenste Amüsements zum Jahreswechsel in Athen (inkl. Open Air Konzert am Syntagmaplatz), aber ich lasse es lieber ganz gemütlich angehen.