Gestern Abend stand eine Food Tour auf dem Programm, in dem die Führerin mich und zwei weitere Gäste (Korean Americans aus Florida) durch die Stadt und drei Lokale führte.
Das eigentliche Abendessen fand in einem Lokal statt, das traditionelle griechische Gerichte teils mit einem modernen Twist versieht.
Mit vielen der Gerichte ist man dann doch auch aus Deutschlands griechischen Lokalen vertraut – auch Pastichio und Moussake sind allgegenwärtig. Nur die in Deutschland allgegenwärtigen gemischten Grillplatten sucht man vergebens.
Heute, am 25.12. ist fast alles geschlossen und der Verkehr ist minimal. Dennoch fand tatsächlich eine free walking tour statt, sogar mit sovielen Teilnehmern, dass wir in drei Gruppen gesplittet wurden. Dabei habe ich ein paar Sachen nochmal gesehen (diesmal aber mit Kommentar) und auch ein paar neue Sachen.
Der letzte Teil der Tour ging durch das Anafiotika-Viertel am Osthang der Akropolis. Da bin ich am Montag schon durch, war aber so bass erstaunt ob des schieren Chaos, dass ich keine Fotos geschossen habe. Anafiotika entstand als Schwarzbauten im 19. Jahrhundert unter König Otto: dieser heuerte Bauarbeiter von den Kykladen an, um seinen Palast zu bauen (heute das Parlament). Die bauten dann nachts an eigentlich verbotener Stelle Häuser für sich selbst, die aussahen wie eben von den Kykladen-Inseln. Heute wirkt das Viertel wie eine Art Mischung aus Ruinen, Street Art, linksbewegter Kommune und einigen teuer hergerichteten AirBnBs. Die Bilder sprechen für sich selbst.
Den Rest des Tages lass es ruhig angehen, Museen und archäologische Stätten sind eh alle zu. Morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag auch, da mache ich bestenfalls einen Spaziergang.