Heute war das Wetter nass und kalt, gut dass ich gestern nach Delphi bin, da hat es heute wohl tatsächlich etwas geschneit. Zeit also für Museen! Davon gibt es reichlich in Athen, aber das ganz große Archäologische Nationalmuseum hat im Zweifelsfalle auch Montags offen, also bin ich in zwei kleinere Museen gegangen, die Mo und Di geschlossen sind.
Das Bénaki-Museum geht auf eine Privatsammlung zurück und bietet eine chronologische Ausstellung tausender Exponate der griechischen Geschichte von der Steinzeit bis zu Ende der „Kleinasiatischen Katastrophe“, dem überaus erfolglosen Versuch Griechenlands, sich Teile der Türkei (zurück-) zu erobern direkt im Anschluss an den 1. Weltkrieg.
Chronologische Ordnung finde ich grundsätzlich gut, aber ansonsten war das Museum arg altbacken und die Exponate teils wenig fotogen. Zwei Fotos habe ich dann aber doch gemacht, weil ich die Exponate ziemlich beeindruckend fand:


Wesentlich besser fand ich das Museum für Kykladische Kunst. Dieses zeigt (auf einem Stockwerk) eine Sammlung aus der frühesten Hochkultur auf dem Gebiet des heutigen Griechenland, nämlich der Kultur der Kykladeninseln zwichen 3000 und 2000 v. Chr. Schöne Stücke mit noch besseren Erläuterungen.


Außerdem haben sie im Museum für Kykladische Kunst auch Stücke aus den minoischen und mykenischen Hochkulturen der Bronzezeit sowie natürlich der archaischen, klassischen und hellenischen Epochen, also den Blütezeiten des alten Griechendlands.

Und dann haben sie auch viele schön bemalte Töpferwaren aus der geometrischen (prä-archaischen), archaischen und klassischen Epoche:




Interessant ist auch die Ausstellung mit Fundstücken aus Zypern. Da war auch schon ganz schön früh was los.

Zwei Museen am Tag sind genug. Wegen morgen warte ich das Wetter ab: bei schönem Wetter fahre ich nach Epidaurus und Mykene, bei schlechtem gehe ich wohl in archäologische Nationalmuseum.