Mit meinem morgens abgeholten Mietwagen bin ich zu meinem ersten Ausflug aufgebrochen: nach Kap Sounion zum Poseidontempel und nach Brauron zum Artemistempel.
Der Weg nach Sounion führt von Athen die Westküste hinunter bis zum südlichsten Punkt von Attika. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, warum man dorthin den Poseidontempel inklusive Festung baute: eine strategische Stelle, von der aus man den Zugang zur Ägäis beherrschen kann. Half aber nix gegen die Perser, die den archaischen Tempel 480 v.Chr. quasi zeitgleich mit der Akropolis demolierten, aber danach bauten die Athener wieder auf.








Weiter ging es wieder nach Norden, ein Stück an der Ostküste entlang und dann ins Inland nach Brauron. Das ist ein ganz altes Heiligtum der Artemis. Für alle, die wie ich im Deutschunterricht mit Goethes „Iphigenie auf Tauris“ gequält wurden: nach der Flucht von Tauris (auf der Krim) wurde Iphigenie, die Tochter des Agamemnon in Brauron Priesterin der Artemis. Ein wirklich sehr schön gelegenes Fleckchen, vor allem bei gutem Wetter, man fühlt sich tatsächlich ein wenig ist archaische Griechenland versetzt.








Morgen will ich versuchen, mich nach Delphi durchzuschlagen. Das bedeutet früh aufstehen (ärx), aber in den kommenden Tagen soll es dort deutlich kälter werden und womöglich schneien. Ein Blick auf die Reifen meines Mietwagens sagt mir, dass ich mich besser nicht mit Schnee anlegen sollte, also auf nach Delphi, solange es geht!
Schnee? Urghh!
Wie ich feststellen musste liegt Delphi in den Bergen… Aber jetzt bin ich gerade da und zumindest heute liegt kein Schnee.