Kategorien
Allgemein

02. Juni: Uffizi und Duomo

Uffizien

Der zweite Reisetag begann mit dem frühestmöglichen Einlass in die Uffizien um 08.15 Uhr, das heißt Ticket abholen um 8 – gähn. Hat sich aber gelohnt: ich war zwar nicht allein im Museum, aber viele Leute waren es wirklich nicht. Die Fotos dienen denn auch nicht so sehr der Abbildung der berühmten Bilder, sondern vielmehr der Dokumentation, dass es erstaunlich leer war.

Selbst bei den ganz berühmten Bildern…
…wie Botticellis Primavera…
…oder Geburt der Venus…
…ebenfalls von Botticelli.
Auch auf den Gängen….
war nicht viel los.
Ditto bei Leonardo da Vincis…
…Verkündigung…
…oder bei Michelangelos…
…Die Heilige Famile.
Die Uffizien aus dem Fenster in der Mitte aufgenommen.
Selbst bei Tizians Venus von Urbino….
…oder Caravaggios Medusa.
Sogar Protestanten sind erlaubt, hier Luther und Melanchthon von Cranach.

Duomo – Die Kathedrale

Bei meinem Toskana-Urlaub vor zehn Jahren war es in Florenz so voll, dass man in die Kathedrale wegen der langen Schlangen nicht reinkam. Wie sich herausstellt, bringt es auch nicht viel, in das Hauptschiff der Kathedrale zu gehen, da ist nicht viel los. Entscheidend ist der Aufstieg in due Kuppel, und den habe ich jetzt gemacht. War eine ziemliche Kletterei (über 400 Stufen durch teils sehr enge Gänge und Treppenhäuser), ging aber erstaunlich gut. Weil touristisch noch nicht soviel los ist, waren wir nur zwei Leute und die Führerin.

Der Witz an der Kuppel ist, dass sie zu groß war, um sie mit der Technologie der 15. Jahrhunderts zu bauen. Also kam Architekt Brunelleschi auf die Idee, zwei Kuppel zu bauen: eine äußere und eine innere, und oben drauf eine „Laterne“, eine Art überdachtes Oberlicht. An letzterer war dann auch der junge Leonardo da Vinci beteiligt.

Der Witz ist, dass man zwischen den beiden Kuppel aufsteigt. Man sieht hier ganz gut die Krümmung.
Geziegelt wurde im Fischgrätenmuster für eine bessere Verteilung des Gewichts.
Von oben hat man dann…
…einen guten Ausblick…
…über die Stadt.
Sogar den Palazzo Pitti konnte ich endlich in voller Breite fotografieren.
Das Fresko in der Kuppel entstand erst im späten 16. Jahrhundert,
Es zeigt das jüngste Gericht. Das Loch über dem Kopf von Jesus dient zur Entlüftung.
Und wer nicht in den Himmel kommt…
…kommt in die Hölle…
…mit allerlei Monstren.
Das Kirchenschiff selber hingegen enthält kaum Kunst.

Santa Croce

Dann war ich noch in der Kirche Santa Croce. Dort liegen viele der wichtigsten Gestalten der italienischen (Kultur-)Geschichte begraben.

Zum Beispiel Machiavelli…
…Galileo Galilei…
und Michelangelo.
Auch von Dante Alighieri gibt es da ein Grab, das ist aber leer: die Gebeine des Schriftstellers liegen in Ravenna.
Vielleicht schaut er deswegen vor der Kirch so grimmig drein.

Heute geht es weiter in den Palazzo Pitti und die Boboli-Gärten.

Eine Antwort auf „02. Juni: Uffizi und Duomo“

Oooh hab ich jetzt lange Zähne, es ist ja an sich ein Unding, dass ich als Kunsthistoriker noch nicht da war… Ein Zustand der ein anderer werden muss! Tolle Bilder, und was ein Glück mit den leeren Uffizien. Da kann man die Bilder wenigstens sehen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert