31.10.2022 – Staatsoper und Schönbrunn

Wiener Staatsoper

Wie jene, die mich kennen, wissen bin ich sicher kein Opernfan. Aber die Staatsoper in Wien ist halt auch historisch und architektonisch interessant, drum habe ich eine Führung gemacht.

Der Haupteingang. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert gebaut und teilweise im 2. Weltkrieg zerstört, der Wiederaufbau dauerte bis 1955.
Beleuchtung im Foyer
Aufgangstreppe
Dann einmal um die Ecke
Deko im Treppenhaus
Der „Teesalon“ – eigentlich der Pausenraum von Franz-Joseph I. Da verbrachte er die meiste Zeit während der Vorstellungen, er machte sich aus Opern nämlich nichts.
Der Zuschauerraum von der Bühne aus gesehen. Die Mittelloge war ursprünglich mal die Kaiserloge.
Blick zu Decke
Blick zur Bühne. Die wird jeden Tag umgebaut, weil in der Wiener Staatsoper nie dasselbe Stück an zwei Tagen hintereinander gespielt wird.
Hier wird gerade der Vorhang getestet.
Ein Pausenraum, ursprünglich das Apartment des Direktors. Ursprünglich brauchte man keine Pausenräume, es gab keine Pausen und die Zuschauer aßen, tranken und redeten während der Vorstellung, die mehr Background für das gesellschaftliche Sehen und Gesehen Werden war. Gustav Mahler änderte das als Operndirektor, aber dann braucht man eben auch Pausen und Pausenräume und so wurde das Direktorenapartment umgewandelt.
Noch ein Pausenraum

Schönbrunn

Die Sommerresidenz der Habsburger. Ursprünglich nur eine kleine Burganlage, die aber von den Türken zerstört wurde. Dann ein Jagdschlösschen und letztlich baute Maria Theresia Mitte des 18. Jahrhunderts Schönbrunn zum Sommersitz der Habsburger aus.

Natürlich versuchte man, gegen Versailles anzustinken, aber dafür war der Geldbeutel der Habsburger einfach nicht groß genug.
Ansicht von hinten.
Dafür gibt es hübsche Gartenanlagen.
Mit seltsamen Bauten, wie es sich für ein royales Disneyland gehört. Hier die „römische Ruine“ – natürlich total unecht.
Oder hier der Obeliskenbrunnen. Vergrößert mal das Bild, dann seht ihr, dass der Obelisk von vier Schildkröten getragen wird. Wer hätte gedacht, dass schon Maria Theresia Fan von Terry Pratchett war?

Natürlich habe ich auch die Innenräume besichtigt, aber da durfte man nicht fotografieren. Rangiert von sehr prunkreich (Große Galerie und Millionenzimmer) bis total spartanisch (Arbeits- und Wohnräume von Franz-Joseph).

Der Wienaufenthalt nähert sich dem Ende. Es folgt noch ein kleiner Nachtrag.

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01.11.2022 – Abschließendes

Letzter Tag in Wien, der Zug fährt am Nachmittag. Das gibt mir aber noch Zeit, ein paar kleinere Sehenswürdigkeiten abzuklappern.

Z.B. das Wiener Hundertwasserhaus (erbaut 1983-85)…
…welches übrigens ein ganz normales Wohnhaus im Wiener kommunalen Besitz ist.
Die Stadt Wien ist der mutmaßlich größte Vermieter der Welt mit ca. 350.000 Mietwohnungen.
In dem Viertel hat Hundertwasser auch an anderen Stellen seine Spuren hinterlassen.
Auf dem Fußweg durch die Innenstadt stellte ich fest, das die Uni Wien und die LMU München eins gemeinsam haben: das jeweils ursprüngliche Universitätsgebäude beherbergt nunmehr die jeweilige Akademie der Wissenschaften, hier die österreichische.
Hier wiederum das Wiener Secessionsgebäude – benannt nach dem Secessionsstil, der Wiener Variante des Jugendstils.
Direkt daneben: der Naschmarkt – sehr ähnlich dem Viktualienmarkt in München.
An Allerheiligen ist da allerdings nicht viel los, nur einige Lokale hatten offen.

Kulinarisches zum Abschluss:

Leberknödelsuppe
Bratwürstel
Palatschinken mit Schokolade

Dieser Blogeintrag entsteht bereits im Zug zurück nach München. Das Internet in der Bahn funktioniert bei der ÖBB deutlich besser als bei der DB – überraschen kann das keinen.

Damit schließe ich den Blog, vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.

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