28.04.2024 – Sightseeing in Helsinki

Ankunft und Hotel

Die Anreise von München nach Helsinki verlief recht kommod, allerdings bin ich erst abends angekommen und habe da nicht mehr viel gemacht.

Hier schonmal eine Ansicht meines Hotels nahe des Fährhafens.
Zu breit für ein gutes Foto, zumal ich mein Ultraweitwinkel nicht mitgeschleift habe. Aber von der Seite ist es eh ansehnlicher.
Direkt nebenan das (ehemalige) Zentralgefängnis von Helsinki. Ich wohne quasi auf Riker’s Island!
Ein Blick auf die beiden größten Kirchen in der Abenddämmerung. Zu den Kirchen gleich mehr.
Mein Zimmer. Geräumig und mit Sofa, aber nur mit einem kleinen Fester.
Mein ungewöhnliches Blogging-Setup. Mein kleines Microsoft Surface ist einfach zu rechenschwach für Bildbearbeitung (und ich zu ungeduldig), daher nehme ich meinen Windows-Gaming-Handheld mit einem externen Bildschirm.

Kirchen

Heute ist Sonntag, da geht man in die Kirche! Oder in meinem Fall fotografiert man welche von außen, denn ein Gottesdienst auf finnisch war dann doch nicht auf meiner Prioritätenliste.

Ganz in der Nähe meines Hotels ist die orthodoxe Uspenski-Kathedrale – ursprünglich russisch-orthodox (Finnland gehörte von 1807-1917 zu Russland), mittlerweile aber finnisch-orthodox (gehört zum Patriarchat von Konstantinopel). Innenansichten liefere ich nach, wenn ich drinnen war.

Der Dom zu Helsinki ist eine lutherische Kirche, am zentralen Senatsplatz gelegen und dank eines nachgerüsteten Kreuzes obendrauf einen Ticken höher als die Uspenski-Kathedrale. Klassizistisch und innendrin angeblich sehr minimalistisch, wird auch die Ikea-Kathedrale genannt.

In einer Kirche war ich dann aber doch drin. Das hier ist mitnichten ein Hügelgrab oder ein römisches Mausoleum…

Auch das hier ist mitnichten ein Riesenbottich…

…sondern die sog. Kapelle des Schweigens. Leider nur Mo-Fr geöffnet.
Nebendran eine interessant Installation für Kinder.

Tove Jansson und die Mumins

Direkt neben den Uspenski-Kathedrale ist ein kleiner Park, benannt nach Tove Jansson, der Schöpferin der Mumins.

Leider ziemlich enttäuschend, keinerlei Mumins zu sehen. Auch keine kleine Mü…
…nur diese Dame hat eher große Müh…
…immerhin gibt es hübsche Blümchen.
Einen Grund für die Benenung des Parks gibt es dennoch: in dem rosa Haus direkt gegenüber wohnte Tove Jansson. Aber was ist mit den Mumins passiert?
Wurden sie gar zu Fleisch verarbeitet? Ich finde diese Werbung arg mißverständlich.
Nein, man findet sie in speziellen Läden…
…wie diesem hier.

Weitere Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten

Die Esplanadi ist die Flaniermeile (naja, eher Viertelmeile) von Helsinki, wobei nur die Fassaden auf der Nordseite prächtig sind, die Südseite kriegt eh keine Sonne.

Der Hauptbahnhof von Helsinki ist recht beeindruckend, die Architektur irgendwo zwischen Jugendstil und Gotham City.

Die vier Herren links und rechts mit den Laternen werden geschmückt, wenn hoher Besuch in der Stadt ist…
Zum Beispiel die Rockband KISS.
Hier das finnische Nationaltheater – Finnisch wurde erst 1902 Amtssprache in Finnland, und auch erst um die Zeit ging es richtig los mit Theater und Literatur, die nicht auf Schwedisch waren.
Das finnische Parlament, eher einfallslos klassizistisch…
…aber direkt gegenüber ist die ziemlich neue Zentralbibliothek Oodi. Die ist nicht nur architektonisch interessant, sondern hat auch alles, was eine echte Bibliothek braucht:
Direkt gegenüber die Schmalseite des Museums für zeitgenössische Kunst Kiasma…
…und eine seltsame Skulptur.
Diese Skulptur ist noch seltsamer. Das Silbelius-Denkmal ist dem finnischen Komponisten  Jean Sibelius gewidmet. Nur ist der gesamte, sehr große Park drum rum wegen Renovierung geschlossen und umzäunt. Das Guerillafoto entstand durch ein Loch im Zaun mit Tele.

Der Hafen

Helsinki ist von Wasser umgeben und hat mehrere Häfen, dies hier ist der zentralste davon.

Mittlerweile ist Sonntagabend, die Gehsteige sind ziemlich hochgeklappt und selbst die meisten Restaurants haben zu – die kulinarische Berichterstattung muss noch warten. Aber angeblich schwooft hier am 30.April und vor allem am 1. Mai der Bär – die Finnen nehmen den Maifeiertag anscheinend sehr ernst!

Ich habe mich auch den örtlichen Gepflogenheiten angepasst und war in der Sauna. Davon gibt es Unmengen in Finnland, sogar das Riesenrad am Hafen hat zwei Kabinen, die als Sauna genutzt werden. So ganz mein Ding ist es nicht, ich bevorzuge heißes Thermalwasser, aber when in Helsinki…

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