Kampong Gelam
Das letzte der historischen Stadtviertel stand auf dem Plan, Kampong Gelam, das „Dorf des Gelang-Baums“, also das von den Briten für die Malayen vorgesehene Viertel. Heute ist aber zumindest der denkmalgeschützte Bereich mehr eine Art Hipster-Viertel mit Cafés und schrägen Shops, wie z.B. Fotostudios, wo man sich aus einer Waschmaschine heraus fotografieren lassen kann oder auf einer Flugzeugtoilette… wer’s braucht.
Noch vor dem denkmalgeschützten Bereich waren wir aber beim um im Parkview Bulding, besser bekannt als „Batman building“ oder „Gotham City“, wegen seines neo-Art Deco Stils. Erbaut von einem reichen taiwanesischen Investor.


Rund um das Gebäude sind mehrere Kunstwerke, einige von Dali, die alle der Öffentlichkeit zugänglich sind. Warum? So spart man Unternehmenssteuern, Singapur fördert Kunst im öffentlichen Raum.




Im Inneren ist ein spektakuläre Bar im Erdgeschoss das Atlas. Ursprünglich mal eine Weinbar, mittlerweile auf Gin spezialisiert. Leider wird mir auch diesmal der Genuss eines Gin and Tonic in dieser Bar verwehrt bleiben. Zum einen habe ich nicht die richtigen Klamotten dabei (hier gilt Business Casual), vor allem aber hatten sie just an diesem Tag eine Privatveranstaltung. Bleiben also nur Fotos:



Der Ginaltar ist allerdings nicht mehr aktiv, d.h. die Flaschen sind da nur zur Deko. Als es noch eine Weinbar war, wurden Kellnerinnen an Flaschenzüge gebunden und mussten als „Wine Fairies“ die Flaschen rausholen.
Dann waren wir aber richtig in der denkmalgeschützten Zone, wo die erhaltenen Shophouses oft mit bunten Wandgemälden verziert sind.














Wie man auf den Bildern teils erkennen kann, regnete es ein wenig. Wir haben also eine kurze Siesta im Hotel gemacht und sind dann wieder aufgebrochen, nochmals Richtung Gardens by the Bay.
Gardens by the Bay
Auf dem Weg kamen wir an einem besonderen Gebäude vorbei:


Ihre Superkraft: sie stinkt so entsetzlich, dass alle Bösewichter Reißaus nehmen.
Ziel des Ausflugs waren aber die riesigen und kühlen Gewächshäuser der Gardens by the Bay: Cloud Forest und Flower Dome.
Cloud Forest bildet einen kühlen Regenwald in mehreren Höhenzonen ab und ist wirklich sehr beeindruckend.















Das Flower Dome hingegen ist mehr eine Blumenshow mit Blumen aus aller Welt. Diesmal stand im Zentrum die „Tülipmania“ (sic), also die große Tulpenausstellung. Hier war es ihnen wichtig zu erklären, dass die Tulpen aus Anatolien kommen und von den osmanischen Sultanen zu Zierpflanzen gezüchtet wurden. Darum auch die Deko mit trojanischem Pferd, phönizischem Schiff und allerlei Teppichen und Diwanen. Ist aber schon hübsch alles.









Aber natürlich gab es auch allerlei andere Blumen und Deko zu sehen:






Zeit fürs Abendessen, erneut im Satay by the Bay Food Court:


