22.04.2025 – Bukit Timah und Sentosa

Ein weiterer Ausflug in die Natur – diesmal in die Bukit Timah Natur Reserve. Das ist das Naturschutzgebiet rund um den höchsten Berg von Singapur, den Bukit Timah Hill mit 165 Metern Höhe, umgeben von tropischen Regenwald.

165 Höhenmeter klingen nach nicht viel, aber der Aufstieg ist ganz schön steil und man hat die üblichen 30 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit.

Vom Gipfel aus kann man verschiedene Wanderwege nehmen, die reichlich mit steilem auf und ab verbunden sind. Aber die Natur entschädigt es einem.

Zur Belohnung gab es danach leckeres koreanisches Essen und einen Besuch im „Bread, Beer & Brez’n“ Biergarten!

Danach war erstmal Siesta fällig, aber wir haben dann noch einen zweiten Trip gemacht, diesmal nach Sentosa, der künstlichen Insel südlich vor Singapur. Da kommt man auch über eine Brücke hin, aber mit der Seilbahn ist es weitaus spektakulärer! Interessanterweise war sowohl die Seilbahn als auch das Einkaufszentrum beim Terminal stark japanisch angehaucht.

Wir wollten aber gar nicht nach Universal Studios oder zum Golfplatz, sondern nach Fort Siloso, der einzig erhaltenen Militäreinrichtung der Briten aus dem Zweiten Weltkrieg. Dort wird der grausigen Geschichte des Krieges und der japanischen Besatzung gedacht, gerade auch aber der schweren strategischen Fehler der Briten, die überhaupt erst zu der Einnahme Singapurs und Malayas durch die Japaner führten. Das Gedenken in Singapur an die britische Kolonialherrschaft ist durchaus wohlwollend, aber das Gedenken an die Verteidigung Singapurs 1942 keineswegs.

Da werden solche britischen Weisheiten wie „moderne Kriegsschiffe brauchen keinen Luftschutz“ gedacht, oder auch:

Die Japaner hatten gerade mal 35,000 Mann gegen die mehr als doppelt so vielen Verteidiger, die aber wegen veraltetem Equipment und chaotischer Kommandostruktur keine rechte Chance bei der Verteidigung Malayas und Singapurs hatten.

Da halfen auch keine Durchhalteparolen oder Propaganda.

Hier weitere Eindrücke von Fort Siloso. Die Surrender Chambers, wo die britische und später die japanische Kapitulation mit Wachsfiguren nachgestellt sind haben wie leider um ein paar Minuten verpasst, wir waren gegen Ende der Öffnungszeit da.

Aber natürlich gibt es in Siloso (der westliche Teil von Sentosa) nicht nur grimmige Weltkriegsgeschichte, sondern auch schöne, wenngleich künstliche, Strände sowie den Ausblick auf eine der geschäftigsten Wasserstraßen der Welt.

Und nicht vergessen: helft den hungrigen Vögeln! (Natürlich ist das Füttern streng verboten.)

Dann war auch schon Sonnenuntergang und wir bereit für die Rückfahrt.

Abendessen im Food Court bei unserer Heimatstation Somerset: Spicy Grilled Fish!

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