04.01.2025 – Tokyo Tower, Team Labs

Heute war nochmal Sightseeing angesagt, und zwar an Stellen wo tatsächlich westliche Touristen gefühlt in der Mehrheit waren.

Tokyo Tower

Man sieht in verschiedenen Bildern dieser und auch vergangener Reisen, aber tatsächlich war ich noch nie am und vor allem nicht auf dem Tokyo Tower. Der sieht dem Eiffelturm sehr ähnlich, ist aber minimal höher, in markantem rot und weiß gehalten und wurde erst 1958 fertig gestellt, als Fernsehturm und als Symbol des Wiederaufbaus von Tokio nach dem 2. Weltkrieg. Lange Zeit war es das höchste Gebäude der Stadt, aber mittlerweile ist er nur noch die Nummer Zwei nach dem Tokyo Skytree, auf dem ich im Sommer war.

Wie man sieht, war schönes Wetter mit klarem blauem Himmer, also lohnte sich auch das – im Vergleich zum Skytree nachgerade günstige – Hochfahren auf die Aussichtsplattform.

Hier sieht man dann auch gleich das dritthöchste Gebäude und höchste „Haus“ in Tokio: den Azabudai Hills Mori JP Tower.
Im Café habe ich mir ein Melon Soda gegeben. Eins pro Japanurlaub ist Pflicht, reicht dann aber auch. Es schmeckt nach künstlichem Melonengeschmack.

Schon wieder am Fuße des Turms gab es einen Crepe-Stand. Ich habe mir zwar keins gekauft, aber das Angebot ist immer ein Foto wert:

Zojoji Tempel

Am Fuße des Tokyo Tower gibt es einen kleinen Park mit Ahornbäumen, der natürlich vor allem im Herbst die Besucher anzieht. Aber auch hier war noch ein bisschen was an bunten Blättern geboten:

Wie man auf dem obigen Foto sieht, kommt diese Farbenpracht natürlich nicht von ungefähr. Die Japaner pflanzen jede Menge Zierkirschen und Ahorns an, damit es jeweils im Frühling und Herbst hübsch ist.

Direkt daneben ist der Zojoji-Tempel, ein großer buddhistischer Tempel. Das ist der Haupttempel der Jodo-Schule in der Kanto-Region. Den Touristen ist er eher als ein schöner Fotospot bekannt, denn direkt dahinter ist der Tokyo Tower.

Wie man sieht, ist immer noch Hatsumode (erster Schrein- oder Tempelbesuch des Jahres), entsprechend ist da Matsuri (Kirmes). In der einen Reihe mit Buden gibt es Amamori (Amulette mit Segen), in der anderen Tabemono (Fressalien).

Hier habe ich mich nochmal an Takoyaki (Oktopusbällchen) rangetraut. Da bin ich bei einem Matsuri in Matsue schonmal arg reingefallen und habe ziemlich alte und kalte bekommen. Doch in Matsue war auch nichts los, hier am Zojoji war natürlich viel mehr Durchsatz.

Entsprechend waren meine Takoyaki auch heiß und lecker.

Direkt daneben ist der kleine Shiba-Park, in dem es sehr viel ruhiger zugeht.

teamLab Borderless

Ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt ist das teamLab Borderless. Das ist genau wie teamLab Planets in Toyosu, wo wir im Sommer 2023 waren, ein „Museum“ mit digitalen Kunstinstallationen. Das Motto „borderless“ weist auch drauf hin, dass es weder Karte noch eine vorgegebene Route gibt, sondern man selbst erkunden soll. Manches ist ähnlich wie in Planets, anderes nicht. So gibt es z.B. keine Orchideeninstallation und man muss auch nicht durchs Wasser waten, wofür ich im Winter ganz dankbar bin. Dafür ist es richtig dunkel und manchmal auch desorientierend. Spannend war es schon, aber nach ca. 90 Minuten wollte ich wieder ins Land des Lichts zurückkehren.

Leider ist das kein guter Ort zum Fotografieren. Die Kunstinstallationen bestehen weitgehend aus projiziertem Licht und sie sind alle animiert, so dass man es schwer hat, ein gutes statisches Bild zu bekommen. Für Videos ist es wiederum zu voll, da latscht einem dauernd jemand durchs Bild. Hier die Fotos, man muss sich das alles wie gesagt bewegt vorstellen:

Bei dieser Installation werden Gestalten auf Wände aus Dampf projiziert. Der Effekt ist sehr ähnlich wie in Herr der RInge, wenn Frodo den Ring aufzieht und die Nazgul als Geister sieht.

Bei den folgenden zwei Bildern sieht man eine Art bizarre Parade, wo Frösche auf Ochsen und Karren mit Sake fahren, während die Menschen laufen und schieben müssen und die Hasen auch mitlaufen. Der Prozession kann man durch große Teile des Museums folgen.

Zu guter Letzt eine Installation, wo die Figuren von den Gästen stammen. Sie zeichnen sie am Ausgang und vielleicht kommt dann eine ins Repertoire. Auch eine Methode, die Leute zu mehreren Besuchen zu bringen.

So, morgen ist letzter Tag: Zeit, nochmal in ein japanisches Bad zu gehen!

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