Panthéon
Nachdem morgen, Donnerstag 18.09., schon wieder „bloquons touts“ angesagt ist, ist heute wohl meine letzte Chance, tatsächlich ins Panthéon reinzukommen. Hat dann auch geklappt.


Drinnen sieht es dann so aus:



Die Ehrengräber und Denkstätten (nicht jeder hat hier seine Leiche tatsächlich liegen) sind dann in der Krypta. Einige kann man nur an interaktiven Computerdisplays nachsehen, doch die berühmtesten haben wenigstens eine Inschrift.
Einer hat sogar eine Statue:

Selbst Rousseau bekommt nur einen Sarkophag, aber wenigsten einen prächtigen, keinen Norm-Sarg wie die anderen:


Tatsächlich sehen die anderen Särge aller gleich aus und man muss sich eine Krypta mit anderen, thematisch passenden Personen teilen.
Wie z.B. die drei Musketiere der der französischen Literatur:










Palais Garnier
Für den Nachmittag konnte ich tatsächlich noch eine Karte für eine Führung durch den Palais Garnier, die (ältere) Pariser Oper bekommen.




Auf den ersten Blick ist der Palais Garnier prächtiger als sogar der Palast von Versailles. Allerdings ist hier längst nicht alles Gold, was glänzt. Der Bau wurde noch vom letzten französischen Kaiser, Napoleon III, geordert, doch er zog sich bis 1875 hin und bis dahin war der Kaiser zum einen tot, zum anderen gab es kein Kaiserreich mehr, sondern die 3. Republik. Der Herr Garnier musste sparen, wo er nur konnte und feilschte mit seinen Lieferanten und Handwerkern bis auf den letzten sous. So manches ist Gips, kein Marmor, oder Goldfarbe statt Blattgold. Schick sieht es aber allemal aus!














Der eigentlich wichtigste Ort der Oper ist aber nicht das Auditorium, sondern das große Foyer. Sehen und gesehen werden war zur hohen Zeit der Oper noch wesentlich wichtiger als die eigentlichen Aufführungen.






Was wirklich lustig war waren die vielen, vor allem asiatischen, Damen, die in langen Kleidern und in Heels die Oper besuchten, um sich vor der Prachtkulisse fotografieren zu lassen für Instagram & co. Aber zugegebenermaßen ist das ziemlich nahe dran an der ursprünglichen Funktion der Oper: sich selbst in Szene setzen.

Sonnenuntergang auf dem Tour Montparnasse
Was ist das beste am Ausblick vom Tour Montparnasse? Dass man ihn nicht sehen muss! Dieser „Turm“ ist ein ziemlich seelenloses Hochhaus, dass noch dazu in keinem guten Zustand ist. Aber bei klarem Wetter – und erstmals gab es das an diesem Abend – hat man von hier aus einen super Blick auf Paris, vor allem auf dem Eiffelturm. (Früher machten die Leute denselben Witz über den Eiffelturm, der war anfangs nicht besonders beliebt). Kostet stolze €25,- aber der Blick ist wirklich gut. Und so habe ich mein Teleobjektiv nicht ganz umsonst mit nach Paris geschleppt…






Und nun der Eiffelturm in verschiedenen Stadien von Sonnenuntergang und Beleuchtung:









Nach Einbruch der Dunkelheit gibt es dann zur vollen Stunde für fünf Minuten eine Art Lightshow, eigentlich mehr ein „glitzern“, aber das sieht schon nett aus: