29.03.2016 Iwami Ginzan Silberminen

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Nachtrag zum Abendessen gestern: es gab leckeres Fleisch zum Selbergrillen…
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…auf einem kleinen Gasgrill im Tisch.

Heute sind wird dann nach Westen in die Stadt Oshi gefahren und von dort aus ins das Dorf Omori. Dort sind die Iwami Ginzan Silberminen, die zwischen ca. 1600 und dem frühen 19. Jahrhundert eine wichtige Geld- und Machtquelle des Shogunats darstellten. In Teilen dieser Epoche war Japan für ein Drittel der weltweiten Silberproduktion verantwortlich, und Iwami Ginzan spielte dabei eine zentrale Rolle. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts ließ die Bedeutung der Minen nach und die Gegend geriet in Vergessenheit, bis man sie im 20 Jahrhundert wiederentdeckte. Heute ist die Region UNESCO-Weltkulturerbe.

Iwami Ginzan wird vom Dorf Omori aus erkundet. Nördlich ist ein Wanderweg der an verschiedenen Stollen und Tempeln vorbei zu einem erhaltenen Stollen führt, im Süden liegt das Dorf selbst, mit historischen Gebäuden aus der Edo-Periode (1600-1868) und auch quasi als Altstadt erhalten.

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So kann man sich den Weg zum Stollen vorstellen.
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Auf dem Weg gibt es viele Tempel.
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Warum? Minenarbeit ist gefährlich und fürs Bestatten sind die buddhistischen Tempel zuständig.
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Hier ein geschlossener und überfluteter Minenschacht.
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Ziel der Wanderung ist ein erhaltener Minenschacht, durch den man ca. 300 Meter durchgehen kann.
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Allerdings bereits für den modernen Japaner in erweiterten Dimension. Für mich war’s immer noch eng und vor allem niedrig.
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Das Dorf selber kann man sich so vorstellen.
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Dies ist eine alte Grundschule, wie sie früher überall in Japan aussahen, aber heute natürlich eine Rarität sind. Das Gebäude wird noch von ca. 12 Schülern genutzt – Omori ist nicht gerade dicht besiedelt.
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Selbst die unverzichtbaren und allgegenwärtigen Getränkeautomaten wurden an das Stadtbild angepasst.
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Dabei machten wir eine bizarre Entdeckung.
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In der Tat hat der Bäcker eine Lehre in einer Bäckerei in Baden-Württemberg gemacht. Drum gibt es da auch schwäbische Brezeln, die entsprechend original schmecken.
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Hier das ehemalige Haus des Gouverneurs der Region.
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Sowie ein alter Schrein…
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…der für die Drachenmalerei an der Decke der Gebetshalle bekannt ist.
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Interessanterweise haben sich die Katzen der Region…
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auf Tarnung durch Fellfarbe spezialisiert.

Morgen: Die Sanddünen von Tottori.

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